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Theater-Schauspielerin Monika Vivell im Interview

„Ich habe schreckliches Lampenfieber!“

THE NEW INSIDER: Hallo Monika, du bist festes Ensemble-Mitglied im Theater Osnabrück. Wie hat deine Schauspielkarriere angefangen und wann hast du die Bühne für dich entdeckt?

MONIKA VIVELL: Nach dem Abitur habe ich in München zwei Jahre beim Film hinter den Kulissen gearbeitet. Danach bin ich fürs Studium nach Berlin gezogen. Mein erstes Engagement hatte ich am Bodensee in Konstanz, und vier Jahre später wurde ich dann nach Osnabrück eingeladen.

In meiner Heimat gibt es eine Laientheatergruppe, die mein Opa und mein Vater geleitet haben. Als Kind habe ich dort sehr viel Zeit verbracht und bereits ein bisschen mitgespielt. Ich fand das damals schon faszinierend. Trotzdem war es nicht so, dass ich auf Biegen und Brechen diesen Weg gehen wollte. Es war einfach immer Teil meines Lebens. Ich wusste aber auch, dass der Beruf alles andere als einfach ist.

Warum hast du dich fürs Theater entschieden?

Ich finde es einfach toll, dass ich als Schauspielerin im Theater live vor dem Publikum spielen kann. Jede Vorstellung ist anders. Vor allem liebe ich es, vor Kindern zu spielen. Die ganze Grundschule meines Sohnes hat sich vor Kurzem ein Stück angesehen, bei dem ich mitgespielt habe. An ihren Reaktionen habe ich gemerkt, dass sie ganz viel Spaß hatten – und sich hoffentlich noch lange daran erinnern werden.

Ein weiterer Grund ist, dass wir die Möglichkeit haben, auf gesellschaftliche Missstände hinzuweisen. Im besten Fall nehmen die Leute etwas aus den Stücken mit.

Warum hast du dich gegen die Filmbranche entschieden?

Ganz am Anfang, noch vor der Schauspielschule, habe ich einige kleinere Filmrollen gespielt. Aber die Branche ist ganz anders als das Theater. Da läuft vieles über Agenturen, und man muss sehr viel flexibler sein.

Ich habe gerne hinter der Kamera gearbeitet, aber davor war das eher nichts für mich. Ob und welche Rollen man bekommt, hängt von so vielen äußerlichen Faktoren ab, die ich als Schauspielerin selbst gar nicht beeinflussen kann. Im Theater hat man mit dem Ensemble eine feste Gruppe von Leuten, mit denen man immer wieder zusammenarbeitet. Das schätze ich sehr.

Das gesamte Interview findet ihr auf Seite 10 in unserem neuen Juni-Magazin!