VfL-Cheftrainer Uwe Koschinat im TNI-Talk
„Es ist nicht die Zeit zu trauern“
VfL-Cheftrainer Uwe Koschinat im TNI-Interview
THE NEW INSIDER: Herr Koschinat, Sie haben Ende November 2023 ein schweres Erbe beim VfL angetreten, waren aber optimistisch doch noch die 2. Bundesliga halten zu können. Wann war Ihnen klar, dass diese Mission scheitern würde?
Uwe Koschinat: Das war während des Spiels gegen Schalke 04. Nach dem frühen, deutlichen Rückstand und der Erkenntnis, dass sich der Gegner ganz offensichtlich viel leichter getan hat diese Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu bestreiten. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mich immer mit allen Mitteln gewehrt.
Überwiegt aktuell noch die Enttäuschung oder sind Sie bereits voller Tatendrang im Hinblick auf die Kaderplanung für Liga 3?
Ich bin krass aufgeräumt, das kann ich Ihnen sagen. Als ich mein Amt angetreten habe, empfand ich den Verein als durchaus gespalten. Umso erfreulicher war es für mich, dass ich als Person hier sehr schnell angenommen wurde und wir schnell positive Ergebnisse erzielen konnten. Heute empfinde ich den VfL als extrem geschlossen und positiv. Es war ja immer mein Wunsch, diesen Verein trainieren zu dürfen und mein Entschluss diese Arbeit ligaunabhängig fortzusetzen, stand früh fest. Der Abstieg ist unfassbar schmerzhaft, aber mein Gefühl für die neue Saison ist absolut positiv.
Bei Hansa Rostock gab es nach dem Abstieg der eigenen Mannschaft Krawalle, in Osnabrück wurden die Spieler mit Applaus verabschiedet. Inwiefern hat Sie das überrascht?
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Foto: osnapix