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Osnabrücks Zoo-Geschäftsführer im Interview

Insider des Monats: Philipp Bruelheide, Geschäftsführer vom Zoo Osnabrück

THE NEW INSIDER: Herr Bruelheide, Sie sind seit Dezember 2023 Geschäftsführer des Zoos. Wie fällt ihr Resümee nach einem Jahr aus?

PHILIPP BRUELHEIDE: Das erste Jahr war sehr intensiv, aber gleichzeitig auch bereichernd und sehr facettenreich. Ich habe ein tolles und motiviertes Team vorgefunden, das richtig Lust hatte, etwas zu bewegen.

Der Zoo stand in den vergangenen Monaten sicherlich häufiger im Fokus der Öffentlichkeit als es Ihnen lieb sein kann. Wie haben Sie den Trubel rund um die Finanzprobleme und die Strafanzeige gegen den ehemaligen Geschäftsführer Andreas Busemann erlebt?

Was ich sagen kann: Die ganze öffentliche Aufmerksamkeit war für viele Mitarbeiter sehr belastend. Zu den inhaltlichen Themen äußern wir uns nicht öffentlich, auch um die Persönlichkeitsrechte von Herrn Busemann zu schützen. Der Rest liegt in der Verantwortung des Gerichts. Aber ja: Es war und ist keine schöne Situation.

Und die finanzielle Schieflage?

Der Zoo ist heute in keiner schlechteren Situation, als er es auch schon in den letzten Jahren war. Im Vergleich konnten wir unseren Umsatz gegenüber dem letzten Jahr sogar um fünf Prozent steigern. Aber natürlich sind die Budgets immer knapp. Wir haben einen öffentlichen Auftrag, wir sind gemeinnützig und bleiben eine zuschussbedürftige Einrichtung.

Was haben Sie seit Ihrem Amtsantritt verändert?

Wir haben begonnen den Instandhaltungsstau  zu beseitigen, da geht es richtig vorwärts. Es ist viel hinter den Kulissen passiert, was die Themen Digitalisierung oder IT angeht. Aber wir haben zum Beispiel auch milchige Scheiben ausgetauscht, Dächer saniert und Wege ausgebessert. Zudem haben wir unsere Führungsebene neu aufgestellt und in die drei Bereiche Zoologie, Business-Operation und Besuchererlebnis unterteilt. Dadurch gibt es kürzere Entscheidungswege, was uns insgesamt deutlich effizienter macht.

Zurück zu Ihren Anfängen. Wie sind Sie damals darauf gekommen, sich beim Zoo zu bewerben?

Ich bin damals eher zufällig über das Jobangebot gestolpert. Ich hatte aber schon immer ein Faible für die Tourismus-Branche. Mit seinen eigenen Händen etwas zu schaffen, das andere Menschen begeistert, fasziniert mich einfach. Ich habe dann, gemerkt, dass es im Anforderungsprofil sehr große Schnittmengen gab. Zudem habe ich auch eine emotionale Komponente gespürt, da ich den Zoo seit meiner Kindheit kenne. Und dann dachte ich: Das ist spannend – da bewerbe ich mich.

Was macht den Zoo Osnabrück besonders?

Die Antwort auf diese und weitere Fragen lest ihr auf Seite 10 in unserer aktuelle Dezember-Ausgabe!