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Bremer Brücke: Wird diese Vision Wirklichkeit?

Wird diese Vision Wirklichkeit?

Der VfL treibt die Planungen für die Sanierung des Stadions an der Bremer Brücke mit Hochdruck voran. Nur wenige Wochen nach dem offiziellen Start der Planungsphase liegen bereits erste konkrete Entwürfe vor, die zeigen, wohin die Reise gehen soll: ein modernes, funktionales Stadion – aber eines, das den Mythos der Traditions-Spielstätte erhält.

Geplantes Budget: 67,7 Millionen

Die Sanierung ist ein Projekt mit besonderen Herausforderungen, denn das Stadion liegt mitten in einem dicht bebauten Wohngebiet und unterliegt einem Bebauungsplan aus dem Jahr 1969, der klare Grenzen vorgibt. Gleichzeitig gilt es, den engen Kostenrahmen von 67,7 Millionen Euro, die Lizenzanforderungen der Verbände sowie die Erwartungen von Fans und Stadtgesellschaft zu erfüllen. Trotz dieser Zwänge ist das Ziel klar: Die Bremer Brücke soll nicht ersetzt, sondern mit Respekt vor ihrer Geschichte modernisiert werden. Verantwortlich für die Planung ist das Büro PPP architekten + generalplaner, unterstützt von erfahrenen Fachleuten wie dem Stadionarchitekten Harald Fuchs (Raum+). Gemeinsam mit der VfL-Stadiongesellschaft wollen sie bis Anfang 2026 eine genehmigungsfähige Planung vorlegen.

Identität bewahren, Strukturen erneuern

Im Mittelpunkt steht die architektonische Identität des Stadions. Prägende Elemente wie die Pylonenkonstruktion und die vier Flutlichtmasten sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben. Das neue Stadion soll auf den ersten Blick erkennbar die Bremer Brücke bleiben – rau, kompakt, echt. „Wir wollten kein futuristisches Bauwerk schaffen, sondern die Brücke neu denken, ohne sie zu verfremden“, betont Planer Nils Dethelfs. Gestalterisch greifen die Architekten bewusst auf Merkmale aus dem historischen Bebauungsplan zurück, etwa die Ecken im 60-Grad-Winkel, die sich auch im Rhomboid des VfL-Logos wiederfinden. Das Stadion bleibt damit in seiner Formensprache tief in der Vereinsidentität verankert.

Die neuen Stadionbereiche

Das Tribünenkonzept vereint Tradition und moderne Anforderungen an Komfort, Sicherheit und Barrierefreiheit. Die Nordtribüne bleibt im Wesentlichen erhalten, während die West-, Süd- und Osttribünen komplett erneuert werden.

Westkurve: Hier entstehen künftig die Umkleiden und Medienräume im Erdgeschoss, darüber Sitz- und Stehplätze für Heim- und Gästefans. Barrierefreie Bereiche sind auf mehreren Tribünen vorgesehen.

Südtribüne: Sie wird zum neuen Zentrum des Businessbereichs. Logen und Terrassen öffnen den Blick ins Stadion, darüber finden Medien-, Sicherheits- und Technikräume Platz. Ein besonderes Detail: Die Ersatzbänke werden direkt in die ersten Reihen integriert – inspiriert von englischen Stadien.

Ostkurve: Das Herz des Stadions erhält eine Dachterrasse/Promenade und eine obere Erschließungsebene, die den Tribünenzugang verbessert und für eine geschlossene, stimmungsvolle Kurvenstruktur sorgt.

Künftig auch Konzerte und andere Events?

Insgesamt soll die Zuschauerkapazität auf rund 17.500 Plätze steigen. Die Bremer Brücke soll auch künftig mehr sein als ein Ort für Fußball. Geprüft wird, inwieweit das Stadion künftig verstärkt als Begegnungsort genutzt werden kann – etwa für kulturelle Veranstaltungen, Bildungsangebote oder soziale Projekte. Damit soll die Brücke ihre Rolle als Symbol für Zusammenhalt und Identität der Friedensstadt weiter ausbauen. Voraussetzung für die Umsetzung ist die Zustimmung des Osnabrücker Stadtrates, die Anfang dieses Monats erwartet wird. Bei positivem Beschluss könnte der Baustart nach der Saison 2025/26 erfolgen. Anschließend wird die konkrete Bauabfolge festgelegt.

Visualisierung: PPP architekten + generalplaner

Insider des Monats: Anton Siemer, Leichtathletiktrainer

Insider des Monats: Anton Siemer,
Leichtathletiktrainer LG Osnabrück

Geburtsdatum: 24. März 1958
Ausbildung: Gymnasiallehrer, Sparkassen-Betriebswirt, A-Trainer-Lizenz
Geburtsort: Aschendorf (Emsland)
Hobbys: Lesen, Fotografieren
Lieblingsessen: gutbürgerliche Küche

„Am Ende entscheidet der Kopf“

Anton Siemer ist seit 40 Jahren Trainer bei der LG Osnabrück. Für seine herausragenden Leistungen wurde er 2024 als erster Übungsleiter überhaupt vom Niedersächsischen Leichtathletik-Verband (NLV) zum „Spitzensport-Trainer des Jahres“ ernannt. Für seine Verdienste für den Sport erhielt er zudem das Bundesverdienstkreuz. 26 Medaillen holte seine Trainingsgruppe in den letzten 10 Jahren bei Deutschen Meisterschaften. Seine beiden prominentesten Schützlinge – die 400-Meter-Läufer Fabian Dammermann und Florian Kroll – holten vier internationale Medaillen und waren bei Europa- sowie Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen vertreten. TNI sprach mit ihm über sein Amt, seine Leidenschaft und die Leichtathletik im Allgemeinen.

THE NEW INSIDER: Hallo Herr Siemer, wie sind Sie als Emsländer nach Osnabrück gekommen?
ANTON SIEMER: In den 80ern gab es eine „Lehrerschwemme“. Ich fand keine feste Stelle, aber der OSC und die TSG Burg Gretesch suchten einen Leichtathletiktrainer. Weil das keine Vollzeitstelle war, habe ich zusätzlich eine Ausbildung bei der Sparkasse angefangen.

Sie trainieren viele Jugendliche gleichzeitig – ist Leichtathletik nicht ein Individualsport?
Viele sehen das so – wir nicht. Bei uns trainieren immer Athleten unterschiedlichen Alters und sportlichen Niveaus miteinander. Das motiviert, macht Spaß – und ich glaube: Ohne diese Gemeinschaft wären Athleten wie Fabian Dammermann oder Florian Kroll nicht so erfolgreich geworden.

Sie haben beide in die nationale Spitze geführt. Macht Sie das stolz?
Ich freue mich vor allem für die Jungs. Ihr Einsatz und Verhalten im Training motivieren mich immer wieder neu.

Kann man Talente in der Leichtathletik früh erkennen?
Viele glauben das, aber ich bin da vorsichtig. Ich habe aufgehört, 14-Jährige gezielt auszusuchen. Oft überraschen uns Entwicklungen. Natürlich gibt’s Grundvoraussetzungen – aber entscheidend ist der Kopf.

Welche Eigenschaften brauchen Athleten?
Begeisterung, Ehrgeiz und Resilienz – besonders im Umgang mit Rückschlägen oder Verletzungen.

Stört Sie die ungleiche mediale Aufmerksamkeit – etwa im Vergleich zum Fußball?
Natürlich ärgert mich das. Mich hat mal ein Physiotherapeut – der VfL-Spieler und dann unsere Jungs behandelt bzw. im Athletiktraining angeleitet hat – gefragt: „Wissen Sie, was der Unterschied zwischen denen und ihren Jungs ist? Fußballer kommen hier hin, ziehen sich um und warten, bis wir ihnen Übungen zeigen oder der Trainer zuschaut. Ihre Jungs kommen hier hin, ziehen sich um und legen sofort los.“

Das komplette Interview mit Anton Siemer findet ihr auf den Seiten 6 & 7 in unserem neuen Online-Magazin!

Next Destination: Traumjob

NEXT DESTINATION: TRAUMJOB

Wenn im Terminal nicht der nächste Flug, sondern die eigene Karriere geplant wird, ist wieder Jobmesse-Zeit am FMO. Am 15. & 16. November 2025 wird der Flughafen erneut zur Plattform für die berufliche Zukunft. Bei der 5. jobmesse münster|osnabrück präsentieren über 120 Unternehmen, Institutionen und Bildungseinrichtungen neue Chancen für alle Generationen. Der Eintritt ist wie immer FREI!

Was die jobmesse münster|osnabrück besonders macht, ist die enorme Branchen-Vielfalt der teilnehmenden Aussteller. Mit dabei sind in diesem Jahr unter anderem 1Komma5°, August Storck, die Beresa Gruppe, Bernard Krone, die Bezirksregierung Münster, die Deutsche Flugsicherung, das Klinikum Osnabrück und die Stadt Münster. Ergänzt wird das Ausstellerfeld durch zahlreiche weitere Unternehmen und Institutionen aus Industrie, IT, Gesundheit, Logistik, Verwaltung, Handwerk und Dienstleistung – von regional verwurzelten Betrieben bis hin zu internationalen Playern. „Gerade der persönliche Kontakt ist heute wichtiger denn je. Unsere Jobmesse bringt Talente und Arbeitgeber auf Augenhöhe zusammen – das macht sie so besonders“, betont Projektleiter Jörn Schulte-Hillen.

Abgerundet wird das Messe-Erlebnis durch ein vielfältiges Rahmenprogramm: praxisnahe Vorträge und Workshops, ein kostenloser Bewerbungs-Check, professionelle Bewerbungsfotos zum exklusiven Messepreis, eine Stammzellenspender-Aktion sowie attraktive Gewinnspiele bieten zusätzliche Mehrwerte für alle Besucher.

Weitere Informationen zur Messe gibt’s auf www.jobmessen.de/fmo sowie auf den Seiten 14 & 15 in unserem neuen Online-Magazin!

TNI auf Tour mit der Osnabrücker Müllabfuhr

Helden des Alltags

TNI on Tour mit der Osnabrücker Müllabfuhr – eine Reportage von Markus Burger

Es ist 05:45 Uhr. Ich stehe an der Hafenringstraße beim Osnabrücker Servicebetrieb (OSB). Der Regen der Nacht hat zum Glück nachgelassen, aber es stürmt – und ich stelle mir die berechtigte Frage: Habe ich mir wirklich einen passenden Tag für meine Müllabfuhr-Reportage ausgesucht? Egal – jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich melde mich in der Einsatzzentrale der OSB. Kurze Zeit später stellt mir der heutige Dienstleiter Sven Lachmann mein Team vor. Ich bin mit den Ladern Stefan Aßhorn, Philipp Mergen und Fahrer Frank Schaupmann unterwegs. Stefan und Frank sind echte Urgesteine und mit dem 23-jährigen Philipp ein eingespieltes Trio.

Bevor es losgeht, bekomme ich eine Sicherheitsweste, Handschuhe und Sicherheitsschuhe. „Es ist wichtig, dass die bequem sind“, erklärt Sven Lachmann. Das leuchtet mir ein. Dann rollen die Lkw-Besatzungen vom OSB-Parkplatz und schwärmen Richtung City aus. Sie sind zuvor in Teams für Restmüll, Bio, Papier, LVP (Gelber Sack), Garten, Sperrmüll, Kehrmaschinen oder Altkleider eingeteilt worden. Wir sind heute für den Restmüll zuständig. Im Stadtteil Wüste angekommen, legen Philipp und Stefan sofort los. Die beiden schieben und rollen sich die Mülltonnen zu, dass einem beim Zusehen schwindelig wird.

Ich versuche, nicht zu sehr im Weg rumzustehen, und darf dann auch meine ersten Tonnen einstellen. Das System habe ich erstaunlicherweise recht schnell verstanden. Der automatische Einzug funktioniert einwandfrei, sobald man den Dreh raushat – zumindest so lange, bis eine „ungechipte“ Tonne dabei ist. Die müssen per manuellem Knopfdruck entleert werden. „Das klappt doch schon ganz gut“, sagt Philipp – ein klassischer Fall von zu schnellem Lob. Bereits beim nächsten Versuch bleibt meine nicht ordnungsgemäß eingehängte Tonne hängen. Philipp ist erst seit zwei Jahren mit dabei, aber er genießt es, wie er sagt. „Ich finde den Job cool. Ich bin an der frischen Luft, die Kollegen sind nett und ich bewege mich viel“, erklärt er. Mit Stefan Aßhorn hat er eine echte Legende an seiner Seite.

Die komplette Reportage plus Fotos findet ihr in unserem Online-Magazin auf den Seiten 4/5.

Wiesn-Wahnsinn in der Region Osnabrück

Wiesn-Wahnsinn in der Region

Etwa sieben Millionen Menschen besuchen jährlich die Münchener Wiesn. Das größte Volksfest der Welt stellt Jahr für Jahr Rekorde auf. Aber: Ein Tag auf dem Oktoberfest ist vor allem für Auswärtige ein teurer Spaß: Nicht nur die Kosten für die Maß steigen jedes Jahr (aktuell 14,50 Euro bis 15,80 Euro), auch Anreise, Verpflegung, Zelt-Reservierung und eine mögliche Übernachtung kosten schnell mal so viel wie ein Urlaub. Auch das ist ein Grund, warum regionale Oktoberfeste in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden sind. In und um Osnabrück gibt es zahlreiche solcher Veranstaltungen, die im kleinen Rahmen versuchen, dem Original nah zu kommen. „O’zapft is“ – heißt es also nicht nur in Bayerns Hauptstadt.

Tausende feiern im Alando & der Halle Gartlage

Eine Premiere findet in diesem Jahr in der Halle Gartlage statt. Vom 02. bis 04. Oktober rechnet Veranstalter Daniel Rynio täglich mit 1.000 Besuchern, die nach dem Fassanstich durch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter am Donnerstag an allen Abenden von der Partyband „Alpenbanditen“ bespaßt werden. „Wir wollen eine klassische Wiesn-Stimmung schaffen und glauben, dass die rustikale Atmosphäre in der Halle Gartlage dafür bestens geeignet ist“, erklärte Rynio gegenüber TNI. Das Oktoberfest im Alando Palais hat dagegen schon eine lange Tradition. Seit 2001 veranstaltet Alando-Chef Frederik Heede die bayerische Gaudi in seinem Event-Tempel. „Wir haben es auch mal über mehrere Tage versucht, aber so groß war die Begeisterung der Osnabrückerinnen und Osnabrücker dann doch nicht“, erklärt Heede, der dennoch auf eine mit 1.000 Gästen ausverkaufte Veranstaltung setzt.

Hollager Oktoberfest

Die dritte große Veranstaltung vor den Toren der City ist das Hollager Oktoberfest, das im Jahr 2000 als Nachfolge-Veranstaltung der „Nacht des deutschen Schlagers“ startete. Die Kolpingsfamilie Hollage hatte das Event nach einem stimmungsvollen Besuch am Tegernsee ins Leben gerufen. „Wir dachten: Das wollen wir auch in Hollage haben“, erklärt Organisator André Thöle. So war das Event geboren und feiert in diesem Jahr am 24./25. Oktober seine 22. Auflage.

Wie lange hält der Boom?

Auch noch weiter über die Stadtgrenzen hinaus haben sich lokale Oktoberfeste als lukrative Veranstaltungsform etabliert. Die Beleibtheit unterstreicht auch unsere TNI-Instagram-Umfrage, bei der 56 Prozent angaben, schon mal ein solches regionale Event besucht zu haben. Dabei gaben die TNI-User die Location und die Musik als wichtigste Faktoren für einen Besuch an. Trachtenmode, zünftige Musik, Bier und deftiges Essen schaffen offensichtlich ein Erlebnis, das vielen als „kleine Auszeit vom Alltag“ dient. Die Frage ist: Ist der Höhepunkt der Veranstaltungen bereits erreicht oder ist das Potenzial noch nicht ausgereizt?

 

VfL-Kapitän Jannik Müller im Talk

„Es entwickelt sich etwas“

VfL-Kapitän Jannik Müller im lila-weißen Talk

THE NEW INSIDER: Moin Jannik! Nach dem siebten Spieltag steht der VfL im oberen Tabellendrittel. Wie fällt dein Zwischenfazit aus?

Jannik Müller: Ich denke, dass wir ordentlich in die Saison gestartet sind, auch wenn natürlich noch viel Luft nach oben ist. Wenn man aber den großen personellen Umbruch im Kader und im Trainerteam mit einkalkuliert, ist es bislang echt gut gelaufen. Ich glaube auch, dass wir uns von Spieltag zu Spieltag als Mannschaft immer besser zusammengefunden haben. Es entwickelt sich etwas.

Wie sehr hat euch das Aus im NFV-Pokal mental zurückgeworfen?

Wir waren alle total enttäuscht und das war echt ein empfindlicher Rückschlag, weil wir diesen Pokal unbedingt gewinnen wollten. Aber es bringt nichts zurückzuschauen. Nun müssen wir uns eben über die Liga für den DFB-Pokal qualifizieren.

Zum Ende der letzten Saison hast du dir dein Sprunggelenk gebrochen. Hattest du Sorge, dass du deine Karriere vorzeitig beenden musst?

Es war zum Glück recht schnell klar, dass es keine schwerwiegende Verletzung ist. Zwar stand kurzzeitig eine Operation im Raum, aber gemeinsam mit unseren Physios und speziell mit Sebastian Schwermann, war dieses Thema schnell erledigt. Wir haben die Verletzung dann konservativ behandelt und ich bin Sebi extrem dankbar, dass das so reibungslos gelaufen ist und ich schnell wieder einsteigen konnte. Mein Sprunggelenk ist heute sogar beweglicher als vor der Verletzung.

Cheftrainer Timo Schultz hat dich zum neuen Kapitän ernannt. Spürst du diese zusätzliche Verantwortung und hat sich dein Spiel dadurch verändert?

Von der Kommunikation auf dem Platz her macht es keinen großen Unterschied. Als zentraler Defensivspieler gibt man automatisch viele Kommandos, da man das gesamte Spiel vor sich hat. Nach Gegentoren haben wir das Ritual eingeführt, dass wir kurz einen Kreis bilden und uns abstimmen, was das Problem war, um schnelle Lösungen zu finden. Dann übernehme ich gerne das Wort. Insgesamt möchte ich aber, gemeinsam mit dem Mannschaftsrat, auch außerhalb des Platzes noch mehr Verantwortung übernehmen und vorangehen.

Das komplette Interview findet ihr auf Seite 28 in unserem aktuellen Online-Magazin!

Größtes Wirtschafts-Event Osnabrücks

Größtes Wirtschafts-Event der Friedensstadt

Die 22. Auflage der jobmesse osnabrück hat am letzten September-Wochenende in der Messehalle WELLER in Osnabrück-Sutthausen einen vollen Erfolg gefeiert. Über 160 Aussteller aus unterschiedlichsten Branchen präsentierten sich den Besuchern, die die Gelegenheit nutzten, direkt mit Top-Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.

„Die Jobmesse ist ein Exportschlager“

Der Andrang bei Osnabrücks größtem Wirtschafts-Event war riesig – und sowohl Aussteller als auch Besucher zeigten sich mit der Veranstaltung hochzufrieden. In ihrer Eröffnungsansprache betonte Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, die aufgrund eines vorherigen Termins in einer Uniform vom Osnabrücker ServiceBetrieb zum Recruiting-Event gekommen war: „Die jobmesse osnabrück ist nicht irgendeine Jobmesse, sie ist ein Exportschlager (Anm. d. Red.: die Jobmesse ist bundesweit sowie in Österreich unterwegs). Es ist keine klassische Stellenbörse, sondern vielmehr ein Treffpunkt von Menschen und Unternehmen, die etwas bewegen wollen.“

Viele Besucher top vorbereitet

Die Vielfalt des Publikums war bemerkenswert: Von Berufs-Einsteigern über Quer- und Wiedereinsteiger, bis hin zu erfahrenen Fachkräften. Stefanie Kunisch, Unternehmenssprecherin bei der cool it Isoliersysteme GmbH, berichtete: „Besonders begeistert hat uns, dass viele Besucher top vorbereitet kamen. Im vergangenen Jahr konnten wir durch die Messe bereits Mitarbeiter gewinnen – auch dieses Jahr haben wir eine Menge vielversprechender Gespräche geführt.“ Stefanie Brink von der Bernard KRONE GmbH & Co. KG stellte fest: „Der Zulauf war hervorragend und die Besucher zeigten großes Interesse an unseren Stellenangeboten.“

Neben dem persönlichen Austausch bot die Messe zahlreiche Angebote wie kostenfreie Bewerbungs-Checks, einen Fotoservice und Karriere-Workshops. Die Anmeldephase zur 23. Auflage beginnt ab sofort. Weitere Infos: www.jobmessen.de

Insider des Monats: Aleksandar „Saša“ Čuić, Headcoach GiroLive Panthers

Insider des Monats: Aleksandar „Saša“ Čuić, Headcoach GiroLive Panthers

Geburtsdatum: 03. November 1983
Geburtsort: Rijeka (Kroatien)
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Ausbildung: Basketballprofi und Trainer
Lieblingsessen: Fleisch in allen Variationen
Hobby: Familie

THE NEW INSIDER: Saša, du warst Basketball-Profi in den USA, Niederlanden, Italien, Marokko, Griechenland, Türkei, im Iran und auf Zypern. Wie bist du in Osnabrück gelandet?

ALEKSANDAR ČUIĆ: Das war natürlich nicht geplant. Ich bin 2016 nach Deutschland gekommen und war zu der Zeit Profi in Schwelm. Dann habe ich meine jetzige Frau Milica (Spielerin bei den GiroLive Panthers, Anm. d. Red.) kennengelernt und ein paar Spiele von ihr in Osnabrück geschaut. Dann wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen konnte, an der Spielerinnen-Entwicklung mitzuarbeiten. Ein Jahr später war ich Sportlicher Leiter und anschließend Headcoach. Es passte, da meine Profi-Zeit zu Ende ging.

Nach Platz drei in der vergangenen Saison und vielen guten Platzierungen zuvor werden die Fragen nach einem Titelgewinn sicher lauter, oder?

Ja, das ist normal. Die Amerikaner nennen das: „Victim of your own success.“ Wir haben uns in der nationalen Spitze etabliert und werden hinter Alba Berlin, Freiburg, Saarlouis und Keltern als Favorit genannt. Das macht uns stolz, aber man muss auch ein bisschen aufpassen, weil diese Teams ganz andere finanzielle Möglichkeiten haben als wir. Aber die Vorbereitung war gut und ich bin überzeugt, dass wir in dieser Saison wieder eine gute Rolle spielen.

Du bist jetzt seit fast fünf Jahren Headcoach. Was hat sich seitdem verändert?

Als ich hergekommen bin, hatten wir keine zweite Mannschaft und kein Nachwuchsteam. Morgens habe ich mit zwei oder drei Spielerinnen trainiert, die anderen mussten arbeiten oder studieren. Heute sind die meisten Vollprofis und wir trainieren zehn Mal pro Woche.

Und wie sah es strukturell aus?

Ich habe bei meinem Start eine Liste mit 72 Punkten gemacht, die es zu verbessern gilt. Wir sind jetzt bei Punkt Nummer 55. Es gibt also noch etwas zu tun (lacht).

THE NEW INSIDER: Was ist das Ziel?

ALEKSANDAR ČUIĆ: Mir ist wichtig, dass die Leistung der Mannschaft am Wochenende das Produkt von ganz vielen Kleinigkeiten ist. Wir wollen eine Maschine sein, bei der man Teile auswechseln kann, ohne dass die Basis verloren geht. Es ist nicht gut, von einer Spielerin oder einem Sponsor abhängig zu sein. Um das zu erreichen, braucht es Konstanz.

Das komplette Interview lest ihr in unserem Online-Magazin!

25 Jahre Alando Palais, das Jubiläums-Interview

Insider des Monats, Frederik Heede:
„Das Alando ist mein Lebenswerk“

THE NEW INSIDER: Herr Heede, herzlichen Glückwunsch zum 25-jährigen Bestehen des Alando Palais. Was denken Sie, wenn Sie auf diese lange Zeit zurückblicken?

FREDERIK HEEDE: Es macht mich schon stolz – ein Vierteljahrhundert in dieser schnelllebigen Branche ist etwas Besonderes. Natürlich denke ich an viele schöne Momente und an die Menschen, die das Alando geprägt haben. Aber eigentlich schaue ich lieber nach vorne: Die nächsten Jahre bieten mindestens genauso viele Chancen.

Mit welchen Hürden oder Problemen mussten Sie zu Beginn kämpfen?

Da stand ich plötzlich mit einem Schlüssel in der Hand in einem Schwimmbad – und das Wasser wurde grün. Erste Hürde: Wohin damit? Im Kopf gleichzeitig Tausend Ideen, aber noch keinen Partner. Auch die Suche nach jemandem, der meine Begeisterung teilt, war eine echte Herausforderung. Doch mit Ausdauer, einem starken Team und klarer Vision haben wir Schritt für Schritt etwas aufgebaut, das heute weit über Osnabrück hinausstrahlt.

Viele Diskotheken konnten sich auf Dauer nicht halten. Zuletzt hat auch das Virage geschlossen. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

Ich mag das Wort „Diskothek“ überhaupt nicht. Und in diese Schublade passen wir auch nicht. Wir sind ein multifunktionales Veranstaltungskonzept. Neben Clubevents gibt es bei uns Tagungen, Firmenveranstaltungen, Messen, Kongresse, Hochzeiten, Firmenfeiern, Konzerte oder Comedy. Diese Vielseitigkeit und die ständige Anpassung an Trends und Bedürfnisse sind unser Erfolgsrezept. Stillstand wäre das Ende.

Hat sich das Ausgeh-Verhalten der jüngeren Generation im Vergleich zu früher stark verändert?

Nach Corona hat sich vieles verschoben – Festivals und digitale Erlebnisse sind wichtiger geworden. Der Wunsch nach gemeinsamen, unvergesslichen Momenten bleibt aber. Genau hier setzen wir an: Feiern wird es immer geben, nur die Form verändert sich. Bei der Generation 16+ sehen wir, dass sich vieles in die richtige Richtung bewegt.

[…]

Viele weitere spannende Fragen und Antworten zum 25-jährigen Bestehen des Alando findet ihr auf den Seiten 6 & 7 in unserem Online-Magazin!

TWINWIN: Ein Tattoo als Lebensretter-Symbol

TWINWIN: Ein Tattoo als Lebensretter-Symbol

Ein Jahr Arbeit, Engagement und Planung stecken in seinem neuen Herzensprojekt, erzählt Tätowierer und Künstler Jimmy Dean Laubinger, der als Influencer und Content Creator „jers.su“ mehr als 600.000 Follower auf Instagram, YouTube & TikTok mit Beiträgen versorgt. Seine riesige Reichweite nutzt er nun erneut, um etwas Gutes zu tun. Am 20. September, dem Weltkindertag und gleichzeitig dem offiziellen Dankestag für Stammzellspender, startet der Osnabrücker das Projekt „TwinWin“ – ein Tattoo-Projekt, das nicht nur sprichwörtlich unter die Haut, sondern direkt ins Herz gehen soll. Der Clou: Das Tattoo-Motiv „TwinWin“ vereint zwei Symbole – das Sternzeichen Zwilling und einen DNA-Strang. Zusammen ergeben sie eine Sanduhr. „Sie soll ein starkes Zeichen dafür sein, dass man mit wenig Zeitaufwand einem anderen Menschen unglaublich viel Zeit schenken kann“, erklärt Jers gegenüber TNI. Er weiß, wovon er redet, denn bei seiner Tochter Hailey wurde einst MPS1 (Morbus Hurler) diagnostiziert und sie war auf eine Stammzellenspende angewiesen. „Unser Spender hat ihr und damit uns das Leben gerettet“, erklärt er rückblickend.

Die Aktion hat bundesweit große Zustimmung gefunden: 250 Tattoo-Studios beteiligen sich an der Aktion. „Wir sind in jedem Bundesland vertreten – das ist sensationell“, erklärt Jers, der den Tag zusammen mit seiner Frau Gina organisiert. Ziel ist es, dass sich möglichst viele Menschen an dem Tag in den Studios typisieren lassen und/oder sich das Symbol tätowieren lassen. Das Tattoo ist grundsätzlich umsonst. Es soll aber – je nach finanziellen Möglichkeiten – als Gegenwert gespendet werden. Alle gesammelten Gelder werden zu gleichen Teilen an die drei Organisationen DKMS, MPS Deutschland und den Verein „Stammzell-Helden e.V.“ fließen. Neben Jers Tattoo-Studio in der Bohmter Straße könnt ihr unter jerstattoos.de/twinwin eine Liste aller teilnehmenden Studios einsehen.