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TNI-Test: Glühwein trinken & fahren?

Darf ich nach einem Glühwein noch Autofahren?

Habt ihr euch nach einem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt auch schon mal gefragt, ob ihr wohl noch Autofahren dürft? Die Promille-Grenze für Autofahrer ab 21 Jahren (für jüngere Fahrer und Fahranfänger gilt ein absolutes Alkoholverbot) liegt offiziell bei 0,5 Promille. Wer Schlangenlinien fährt, kann auch schon ab 0,3 Promille bestraft werden. Aber wie viel macht eigentlich ein Glühwein aus?

Wir haben es getestet, möchten aber eines vorwegschicken: Niemand sollte Alkohol trinken, wenn er Auto fährt. Auch soll der Test auf gar keinen Fall Leute dazu animieren, ihre Alkoholgrenze auszutesten oder überhaupt zu trinken. Wir wollten lediglich prüfen, wie sich Glühwein auf die Atemalkoholkonzentration von Menschen auswirkt und ob Alter, Größe, Statur oder das Geschlecht dabei eine Rolle spielen.

Zum Ablauf: Vor dem Test haben wir uns ein zuverlässiges und genormtes Testgerät gekauft. Anschließend haben wir unsere fünf Testpersonen (drei Männer, zwei Frauen) auf den Weihnachtsmarkt an der Lotter Straße eingeladen. Start war um 17.45 Uhr, alle Tester durften ab 14 Uhr kein Essen mehr zu sich nehmen. Den ersten Glühwein haben wir um 18 Uhr bestellt, den alle Tester innerhalb von 10 Minuten austranken. Anschließend wurde über vier Atemalkoholtests binnen kurzer Zeit der Mittelwert ermittelt. Nach zehn Minuten Pause haben wir Glühwein Nummer zwei bestellt. Ab Getränk Nummer vier hatten die Tester 15 Minuten Zeit. Am Ende des Abends hatten alle Testpersonen – bis auf die älteste, die den letzten Glühwein ausließ – sechs Tassen getrunken. Bei Testperson Nummer drei – einem Raucher, der während des Tests auf die Nikotinstäbchen verzichtete, waren die Werte insgesamt niedriger. Dass Nikotin den Alkoholspiegel im Blut senkt, ist wissenschaftlich bewiesen und haben wir ebenfalls so interpretiert.

Während des Versuchs haben wir unsere Tester auch nach einer persönlichen Einschätzung ihres „Zustands“ befragt. Nach dem ersten Glühwein fühlten sich alle Beteiligten noch „vollkommen nüchtern“, auch nach dem zweiten hielten sich alle noch für fahrtüchtig und „nicht betrunken“.

Ob sich das mit den Promillewerten belegen lässt, könnt ihr auf den Seiten 14 & 15 im aktuellen Dezember-Magazin nachlesen!

Farmhouse No. 50 in Osnabrück eröffnet

Neues Aushängeschild am Tor zu Osnabrück

Viele Jahre fuhr Michael Barlag auf dem Weg zu seinem Wohnsitz in Hellern an dem alten, verfallenen und vernachlässigten Hof am Stadtrand seiner Heimatstadt Osnabrück vorbei. Tag für Tag reifte in ihm die Vorstellung, was man aus diesem historischen Ensemble an der Lengericher Landstraße machen könnte – wenn man ihn denn lässt. So nahm das Projekt „the Farmhouse № 50“ seine ersten Konturen an!

Ganz neu war die Idee allerdings nicht: Schon einmal hatte Michael Barlag zusammen mit seiner Frau Melanie ein ähnliches Projekt – allerdings in kleinerer Form –umgesetzt. Unweit des alten Resthofs hatte das Ehepaar ein altes Haus gekauft und zu einem Wohnhaus samt angegliedertem Ferienhaus im amerikanischen Südstaaten-Style umgewandelt. Das kleine und anzumietende Gästehaus namens „CountryHome“ bescherte den Barlags zwar viel Arbeit – aber noch mehr Freude. „Wir haben an unserer Idee eines Ferienhauses richtig Spaß gefunden. Und auch das positive Feedback unserer Gäste, Freunde und Nachbarn hat Lust auf mehr gemacht“, erklären die Barlags unisono.

Vom historischen Resthof zum Boardinghaus

Ende 2019 bot sich dann tatsächlich die Gelegenheit, den imposanten Resthof an der Lengericher Landstraße 50 zu erwerben. Durch zahlreiche Gespräche konnte Investor Barlag die Stadt Osnabrück anschließend davon überzeugen, dass das im Jahre 1887 erbaute Anwesen zu schade sei, um es Jahr für Jahr weiter verfallen zu lassen. Er stellte einen Bauantrag – mit Erfolg!

Bis das Farmhouse № 50 auf dem mehr als einen halben Hektar großen Areal und direkt am Ortseingangsschild eröffnen konnte, war es allerdings noch ein weiter Weg. Denn für die Familie Barlag war klar: Es sollte kein gewöhnliches Hotel entstehen. „Wir haben den Hof nicht als veraltetes Investitionsobjekt gesehen, das nur darauf gewartet hat, renoviert zu werden. Es klingt vielleicht ein bisschen pathetisch, aber ich wollte dem Ortsteil Hellern auch etwas Gutes tun“, erklärt Michael Barlag, der inzwischen auch seine Töchter Kim und Julie in das Projekt einspannte. Mit großer Sorgfalt und Respekt vor der Geschichte des Gebäudes sprachen die Barlags anschließend mit Zeitzeugen aus der Nachbarschaft und brachten unter anderem dank der Hilfe von Hugo Mittelberg wahre Fotoschätze und historische Karten über das historische Gebäude zum Vorschein. „Herr Mittelberg hat uns mit seinen Erinnerungen über das frühere Hellern sowie Geschichten – auch zu unserem Hof – inspiriert. Wir sind stolz und froh, dass wir auch einigen seiner Schätze bei uns einen Platz geben konnten.“

Planung mit viel Liebe zum Detail

Mit klaren Vorstellungen und der Liebe für Details und Einzigartigkeit, machte sich die Familie an die Planung. Von diversen Reisen inspiriert, ließen sie Styles, Materialien, Farben und Architektur in ihre Vorstellungen einfließen. Dass dafür aufwendige und umfangreiche Sanierungs-, Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten nötig sind, plante Michael Barlag ein. „Aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, das Projekt hat mir nicht das eine oder andere graue Haar beschert“, erklärt er schmunzelnd und fügt an: „Aber, wenn ich das Farmhouse heute sehe, weiß ich: Es hat sich gelohnt!“

Was die Familie mit Hilfe zahlreicher Unterstützer und regionaler Geschäftspartner erschaffen hat, ist ein hochmodernes Übernachtungsquartier, das in seinem Ambiente die Vergangenheit mit der Zukunft verbindet. Für die einen soll es künftig ein Ausflugsziel mit Cakes & Coffee sein, für andere ein geschäftlicher Stopp bei Meetings und für alle Kurzzeit- und Langzeit-Gäste ein Aufenthaltsort mit Wohlfühlgarantie.

 

Osnabrücks Zoo-Geschäftsführer im Interview

Insider des Monats: Philipp Bruelheide, Geschäftsführer vom Zoo Osnabrück

THE NEW INSIDER: Herr Bruelheide, Sie sind seit Dezember 2023 Geschäftsführer des Zoos. Wie fällt ihr Resümee nach einem Jahr aus?

PHILIPP BRUELHEIDE: Das erste Jahr war sehr intensiv, aber gleichzeitig auch bereichernd und sehr facettenreich. Ich habe ein tolles und motiviertes Team vorgefunden, das richtig Lust hatte, etwas zu bewegen.

Der Zoo stand in den vergangenen Monaten sicherlich häufiger im Fokus der Öffentlichkeit als es Ihnen lieb sein kann. Wie haben Sie den Trubel rund um die Finanzprobleme und die Strafanzeige gegen den ehemaligen Geschäftsführer Andreas Busemann erlebt?

Was ich sagen kann: Die ganze öffentliche Aufmerksamkeit war für viele Mitarbeiter sehr belastend. Zu den inhaltlichen Themen äußern wir uns nicht öffentlich, auch um die Persönlichkeitsrechte von Herrn Busemann zu schützen. Der Rest liegt in der Verantwortung des Gerichts. Aber ja: Es war und ist keine schöne Situation.

Und die finanzielle Schieflage?

Der Zoo ist heute in keiner schlechteren Situation, als er es auch schon in den letzten Jahren war. Im Vergleich konnten wir unseren Umsatz gegenüber dem letzten Jahr sogar um fünf Prozent steigern. Aber natürlich sind die Budgets immer knapp. Wir haben einen öffentlichen Auftrag, wir sind gemeinnützig und bleiben eine zuschussbedürftige Einrichtung.

Was haben Sie seit Ihrem Amtsantritt verändert?

Wir haben begonnen den Instandhaltungsstau  zu beseitigen, da geht es richtig vorwärts. Es ist viel hinter den Kulissen passiert, was die Themen Digitalisierung oder IT angeht. Aber wir haben zum Beispiel auch milchige Scheiben ausgetauscht, Dächer saniert und Wege ausgebessert. Zudem haben wir unsere Führungsebene neu aufgestellt und in die drei Bereiche Zoologie, Business-Operation und Besuchererlebnis unterteilt. Dadurch gibt es kürzere Entscheidungswege, was uns insgesamt deutlich effizienter macht.

Zurück zu Ihren Anfängen. Wie sind Sie damals darauf gekommen, sich beim Zoo zu bewerben?

Ich bin damals eher zufällig über das Jobangebot gestolpert. Ich hatte aber schon immer ein Faible für die Tourismus-Branche. Mit seinen eigenen Händen etwas zu schaffen, das andere Menschen begeistert, fasziniert mich einfach. Ich habe dann, gemerkt, dass es im Anforderungsprofil sehr große Schnittmengen gab. Zudem habe ich auch eine emotionale Komponente gespürt, da ich den Zoo seit meiner Kindheit kenne. Und dann dachte ich: Das ist spannend – da bewerbe ich mich.

Was macht den Zoo Osnabrück besonders?

Die Antwort auf diese und weitere Fragen lest ihr auf Seite 10 in unserer aktuelle Dezember-Ausgabe!

Was nervt dich an Osnabrück?

Was nervt dich an Osnabrück?

TNI wollte es wissen: Was stört die Menschen an der Stadt, in der sie leben? Wir haben etliche Osnabrücker in der Innenstadt danach befragt und um ihre Meinung gebeten. Wenig überraschend fiel das Wort Neumarkt in diesem Zusammenhang sehr häufig. Dennoch waren die Antworten am Ende vor allem eins: vielfältig. Was ebenfalls auffiel: Lange überlegen mussten die meisten nicht, denn jeder hat offensichtlich die eine oder andere Sache, die sie oder ihn bewegt bzw. sogar richtig nervt.

Ein Stimmungsbild aus der Friedensstadt geben wir euch mit den auf den Seiten 04 & 05 abgedruckten Statements im brandneuen November-Magazin!

Könnt ihr die Meinungen der Osnabrücker teilen?

Schickt uns sehr gerne eure Meinung zum Thema an redaktion@thenewinsider.de oder auf Facebook und Instagram!

Crime-Talk mit Osnabrücks Polizeichefs

„Der Zehn-Punkte-Plan wird greifen“

Exklusives TNI-Interview mit Osnabrücks Polizeichefs

(Oliver Voges, Leitender Kriminaldirektor der Polizeiinspektion Osnabrück Volker Scholz, Polizei-Einsatzkoordinator)

THE NEW INSIDER: Herr Voges, Herr Scholz, bei einer TNI-Umfrage auf Instagram zum Thema Sicherheit gaben 85 Prozent unserer Leser an, dass Osnabrück unsicherer geworden sei. Können Sie die Einschätzung nachvollziehen?

OLIVER VOGES: Ich kann schon nachvollziehen, dass besonders die Veränderungen rund um den Neumarkt ihren Teil dazu beigetragen haben. Laut Studien wird die subjektive Sicherheit durch die Faktoren Vermüllung, schlechte Lichtverhältnisse, Lärm oder bestimmte Personengruppen, die sich dort aufhalten, beeinflusst. Ich bin mir sicher, dass die objektive Sicherheit mit dem Zehn-Punkte-Plan in den kommenden Jahren verbessert wird. Inwieweit sich auch die subjektive Sicherheit verbessern wird, hängt von vielen Faktoren ab, die die Polizei nicht beeinflussen kann. Zum Beispiel von der Umgestaltung des Neumarkts mit den vielen Bauprojekten.

Was macht den Neumarkt so speziell?

VOLKER SCHOLZ: Dort treffen unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen aufeinander: Anwohner, Gewerbetreibende, Obdachlose, Menschen aus der Alkoholiker-Szene, Schüler und noch viele mehr. Das ballt sich auf engstem Raum und führt leider häufiger zu Konflikten. Wir versuchen mit großer Anstrengung und gemeinsam mit der Stadt Osnabrück das Sicherheitsgefühl wiederherzustellen und glauben, mit dem Zehn-Punkte-Plan ein Instrument gefunden zu haben, das greifen wird.

Was erwarten Sie langfristig von der Waffen- und Alkoholverbotszone?

VOGES: Wir haben diese gemeinsam mit der Stadtverwaltung entwickelt, weil die Konzentration bestimmter Konfliktherde dort einfach zu hoch ist. Wir müssen versuchen diese aufzulösen. Für die Polizei ist es ein Vorteil, wenn wir kleinere Gruppen an unterschiedlichen Orten haben.

SCHOLZ: Uns geht es im Kern darum, dass Messer oder ähnliche Gegenstände nicht in Konflikten zum Einsatz kommen. Zudem führt Alkohol nun einmal zu einer Enthemmung und potenziert diese Gefahr. Und wir wollen damit natürlich ein Signal senden.

Müssen zum Beispiel VfL-Fans ein Bußgeld befürchten, wenn sie auf dem Weg zum Stadion mit einem Bier in der Hand die Zone passieren?

SCHOLZ: Es gibt immer einen Ermessensspielraum, den wir als Polizei zu nutzen wissen. Es geht nicht darum, jeden kleinsten Verstoß zu sanktionieren. Wir weisen Bürgerinnen und Bürger auf die neue Zone hin. Aber wenn sich jemand kontinuierlich nicht daran hält, muss er die Konsequenzen tragen.

Kritiker sagen, die Kriminalität wird dadurch nur räumlich verlagert…

SCHOLZ: Ich glaube, die Entzerrung ist auch im Sinne der einzelnen Gruppen und keine Stigmatisierung. Und der Zehn-Punkte-Plan unterliegt ja einer ständigen Überprüfung. Wir verdrängen ja nicht und schauen dann weg, nach dem Motto: Wo das neue Problem entsteht, ist uns egal.

Das gesamte Interview findet ihr auf den Seiten 30 & 31 im aktuellen November-Magazin!

Kulinarische Secrets aus dem Kesselhaus

Kulinarische Secrets aus dem Kesselhaus

Folge 3: Osnabrücker Sterneköche unter sich

Mitte Oktober fand im Kesselhaus ein besonderes Event statt: an zwei Abenden durften die Gäste Kreationen von Spitzenkoch Thomas Bühner und Sternekoch Randy de Jong genießen. Dabei wurden die acht Gänge des herbstlichen Menüs von den beiden Akteuren abwechselnd zubereitet. So gab es etwa Chicorée mit Feige, Kokosmilch, Kombu-Alge und Olive sowie Rehrücken im Sud exotischer Aromen. Die beiden Köche kennen sich bestens aus ihrer gemeinsamen Zeit im damals äußerst erfolgreichen Osnabrücker 3-Sterne-Restaurant La Vie – ebenso wie Gastgeberin Thayarni Garthoff, die dort über ein Jahrzehnt den Service leitete und anschließend das Kesselhaus eröffnete. „Wir haben so lange Seite an Seite gearbeitet, da war es eine besondere Freude, Randy und Thomas wieder zusammen in der Küche zu sehen und die alte Verbundenheit für zwei Tage aufleben zu lassen“, so Garthoff.

„In der Zusammenarbeit kann sich die eigene Kreativität noch einmal ganz anders entfalten“

Durch ihre langjährige Erfahrung im Service von Sterne-Restaurants und der gehobenen Gastronomie pflegt Garthoff gute Kontakte zu verschiedenen internationalen Sterneköchen. „Die Szene ist nicht so groß und so treffen wir uns regelmäßig auf Messen, Preisverleihungen oder Events. Man tauscht sich dort aus und lässt sich vom Stil der Kolleg*innen inspirieren. Daraus entstand dann die Idee, auch im Kesselhaus regelmäßig Veranstaltungen und Dinners mit anderen namhaften Köchen anzubieten“, erzählt sie. „Es ist ein bisschen wie bei Künstler*innen: In der Zusammenarbeit kann sich die eigene Kreativität noch einmal ganz anders entfalten und die eigene Kochphilosophie weiterentwickeln. Das macht es immer wieder aufs Neue spannend – für uns selbst, aber gerade auch für unsere Gäste.“ Ihr aktuelles Lieblingsgericht aus der Küche von Randy de Jong: Wolfsbarsch mit schwarzem Rettich, Schnittlauch und Dashi – ein leichter, frischer Gang.

Das nächste Event im Kesselhaus findet am ersten Advent statt: Bei der dritten Küchenparty sind sechs niederländische 1- und 2-Sterneköche zu Gast und gewähren spannende Einblicke in ihre Küche.

Foto: Wolfgang Schott / mumbo jumbo media

VfL-Interview mit Niklas Niehoff

„Ich habe mich von Tag eins an wohlgefühlt“

VfL-Neuzugang Niklas Niehoff im lila-weißen Talk

THE NEW INSIDER: Hallo Niklas, du bist seit Sommer beim VfL. Wie würdest du die ersten Monate in deinem neuen Verein beschreiben?

Niklas Niehoff: Ich glaube, es hat von Beginn alles sehr gut für beide Seiten gepasst – sowohl menschlich als auch sportlich. Ich bin sehr schnell nach Osnabrück gezogen und habe mich seit Tag eins sehr wohl gefühlt und gemerkt, dass es der richtige Schritt war.

Den Saisonstart hast du dir aber sicherlich anders vorgestellt.

Das haben wir alle. Es ist keine einfache Situation für uns – auch für mich persönlich. Dass wir gleich zu Beginn unten reinrutschen und aktuell auf dem letzten Tabellenplatz stehen (Stand: 25.10.), damit haben wir nicht gerechnet und ich kannte so eine Situation bislang auch noch nicht.

Glaubst du, dass einige die Liga vielleicht ein wenig unterschätzt haben?

Natürlich haben wir vor der Saison nicht geglaubt, gegen den Abstieg zu spielen. Unterschätzt hat die Dritte Liga aber keiner. Es war gleich zu Beginn der Wurm drin. Angefangen mit dem bitteren Treffer in der Nachspielzeit zum Saisonstart in Sandhausen. Dann waren wir in einigen wichtigen Momenten einfach nicht da. Zum Beispiel dürfen wir so ein Spiel wie gegen Wiesbaden (1:2 nach 1:0-Führung, Anm. d. Red.) einfach nicht mehr aus der Hand geben.

Das gesamte Interview findet ihr auf Seite 15 im neuen Online-Magazin!

Kulinarische Secrets aus dem Kesselhaus

Kulinarische Secrets aus dem Kesselhaus

Einer der jüngsten Sterne am kulinarischen Himmel Osnabrücks ist Randy de Jong, ein aufstrebender Koch, der – gemeinsam mit Inhaberin Thayarni Garthoff und Gastgeber Philipp Strobl – mit seinem Restaurant Kesselhaus neue Maßstäbe setzt. Mit viel Leidenschaft und Präzision nehmen Randy de Jong und sein Team ihre Gäste mit auf eine kulinarische Reise. Dieses Engagement wurde bereits mit einem Michelin-Stern belohnt. Doch wie funktioniert Sterneküche eigentlich? Wir werfen in dieser TNI-Rubrik einen Blick hinter die Kulissen.

Folge 2: Woher bezieht ihr eure Zutaten?

Die Kreation von neuen Gerichten ist immer ein Prozess. Am Anfang spricht Kesselhaus-Chefkoch Randy de Jong mit seinen Lieferanten, welche Zutaten zurzeit in bester Qualität zur Verfügung stehen. „Ich möchte stets eine besondere Geschmackskomposition aufbauen und überlege dann, mit welchen Komponenten ich das erreichen kann. Was stelle ich in die Mitte des Gerichts und was brauche ich dazu noch an Säure, Süße oder Schärfe“, erklärt der 31-jährige Sternekoch. „Ich mag ungewöhnliche Kombinationen. So verwende ich sehr gerne Obst in den warmen Gängen oder Gemüse bei unseren Desserts. Aktuell steht etwa Wachtel mit Sanddorn, Rettich und Traube auf unserer Karte oder Iberico-Schwein mit Kürbis und Brombeere.“ Außerdem versucht der Niederländer, Erinnerungen und Geschmäcker, die er noch aus seiner Kindheit im Kopf hat, einzuarbeiten und so ein behagliches Gefühl zu erzeugen.

Saisonalität und Qualität

Bei der Auswahl der Produkte achtet de Jong neben der Saisonalität und Qualität auch darauf, dass möglichst viele Zutaten aus der Region kommen. Gerne arbeitet er auch mit Lieferanten aus seinem Heimatland zusammen, die er seit Jahren kennt. Teilweise wird diese europäische Produktpalette dann mit exotischeren Zutaten ergänzt, um besondere Geschmackserlebnisse zu kreieren. „Ich finde es spannend, regionale Produkte mit weniger bekannten Aromen aus anderen Ländern zu kombinieren und so unseren Gästen auch mal unbekannte Zutaten zu präsentieren.“

Wildkräuter und mehr aus dem Apothekergarten

Besondere Highlights sind außerdem die Wildkräuter und essbaren Blumen aus einem alten Apothekergarten, der im Herzen Osnabrücks liegt und vom Kesselhausteam mit genutzt werden darf. „Hier darf alles wachsen, wie es mag, und so verändert sich ständig etwas. Jedes Mal blüht eine andere Pflanze oder hat sich ein anderes Kraut vermehrt. Das ist total spannend und ein absoluter Ort der Ruhe für mich. Ich genieße es, hier ein bis zwei Mal in der Woche durch dieses Stück Natur zu streifen und zu schauen, was wir für unsere Küche verwenden können,“ so Randy de Jong.

Foto: Wolfgang D Schott, mumbomedia.de

TNI-Praxis-Test: Die Lebensmittel-Retter-App

Im TNI-Test: Die Lebensmittel-Retter-App

Der Gedanke, dass täglich tonnenweise Lebensmittel im Müll landen, ist erschreckend. Genau hier setzt die App „Too Good To Go“ an, die 2015 in Dänemark gegründet wurde und seither in vielen Ländern Europas und darüber hinaus Fuß gefasst hat. Die Idee hinter der App ist ebenso einfach wie genial: Lebensmittelverschwendung reduzieren und gleichzeitig sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile schaffen. Die Funktionsweise ist unkompliziert: Nutzer können direkt in der App übrig gebliebene Mahlzeiten oder Lebensmittel von Restaurants, Bäckereien, Supermärkten und anderen Anbietern reservieren und bezahlen. Dabei stehen verschiedene Zahlungsmethoden wie PayPal, Kreditkarte oder Apple Pay zur Auswahl. Das Besondere an „Too Good To Go“ ist das Überraschungselement: Die genaue Zusammenstellung der Lebensmittel bleibt oft bis zur Abholung ein Geheimnis. Das setzt ein gewisses Maß an Flexibilität voraus, ist dafür günstig und nachhaltig. Aber hält das Angebot auch dem Praxistest stand?

Um das zu überprüfen, hat TNI-Reporterin Nina Fahrnbach die Angebote von drei verschiedenen Locations gecheckt. Anstatt einer klassischen TNI-Auswertung mit Tabelle, einem Fazit und der Ernennung eines Testsiegers gibt es diesmal einen ausführlichen Erfahrungsbericht.

Diesen findet ihr auf dein Seiten 16 & 17 in unserem neuen Online-Magazin (Ausgabe 10/2024).

Insider des Monats: Mona Schierenbeck

Insider des Monats: Mona Schierenbeck, Center-Managerin der Kamp-Promenade

THE NEW INSIDER: Frau Schierenbeck, Sie sind seit dem 01. August neue Center-Managerin der Kamp Promenade. Wie waren die ersten Monate für Sie?

MONA SCHIERENBECK: Es war ja kein Sprung ins kalte Wasser. Ich kannte schon viele Leute und einige kannten mich. Aber dennoch ging es ab August direkt ans Eingemachte mit einigen Projekten und Events.

Ihr 20-jähriges Bestehen haben Sie Ende September als großes Familienfest mit buntem Rahmenprogramm gefeiert. Wie war die Resonanz?

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die Künstler und Showacts wurden bejubelt, die große Geburtstagstorte war schnell vernascht und die Oldtimer kamen super bei den Besuchern an. Zu guter Letzt haben sehr viele Kunden an unserem Gewinnspiel teilgenommen und als Ehrengast hat uns Oberbürgermeisterin Katharina Pötter beim Anschnitt der Torte geholfen.

Was ist Ihre Aufgabe generell?

Simpel gesagt: Wir als Betreiber von VÖLKEL Real Estate sind dafür zuständig, dass es den Mietern der Kamp Promenade gut geht. Neben dem normalen Gebäudemanagement planen wir auch einige Großprojekte und Events. Als einfaches Beispiel: Wir bekommen gerade einen neuen Heizkessel für eines unserer Gebäude.

Sie arbeiten als Managerin, haben aber „Recht“ studiert, wie passt das zusammen?

Der Studiengang war wirklich interessant, aber meine Arbeit anschließend nicht so sehr. Und als dann das Angebot der Kamp-Promenade kam, für die ich während meines Studiums schon gearbeitet hatte, musste ich Anfang 2022 nicht lange überlegen.

Zum Ihrem Start mussten Sie mit den Insolvenzen von Depot und Esprit, die auch zwei Filialen in Ihren Räumlichkeiten betreiben, zwei Krisen meistern. Wie steht es um Ihre beiden Mieter?

Esprit war natürlich einer unserer Ankermieter. Dass die Filiale zum Ende des Jahres verschwinden wird, ist ja kein Geheimnis mehr. Wir haben aber noch keinen Nachmieter gefunden. Wir halten uns alle Optionen offen, überlegen auch, ob eine Teilung der Fläche in Frage kommt. Es ist sicherlich eine große Herausforderung.

[…]

Das gesamte Interview mit Mona Schierenbeck lest ihr im aktuellen Online-Magazin auf den Seiten 8 & 9.