Irrer Plan: Massive Streichungen im Busverkehr
Trotz anhaltender Proteste und Demonstrationen hat der Osnabrücker Stadtrat jüngst beschlossen, Kürzungen im öffentlichen Nahverkehr durchzuführen und dadurch 1,8 Millionen Euro einzusparen. Auch die Protestaktionen von Umweltaktivisten vor dem Rathaus konnten diesen Beschluss nicht ändern.
Der Stadtrat stimmte mit großer Mehrheit für die Kürzungsmaßnahmen. Lediglich die FDP/UWG-Gruppe, die Linken und der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) lehnten den Beschluss ab. Oliver Hasskamp (FDP) betonte, dass der öffentliche Nahverkehr ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge sei und nicht auf Gewinn ausgerichtet werden sollte. Trotz der finanziellen Zwänge dürften bestimmte Stadtteile nicht abgehängt werden, sondern müssten weiterhin durch flexible Angebote wie Anruf- oder Bürgerbusse versorgt werden.
Kerstin Meyer-Leive, Sprecherin des Bürgerbunds, bedauerte die Kürzungspläne und forderte eine umfassende Diskussion über den Nahverkehr unter Beteiligung von Nutzern, Experten und Politikern. Sie betonte, dass viele Bürger sich kein Auto leisten können, weshalb der Protest der auf den Nahverkehr angewiesenen Menschen verständlich sei.
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