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Insider des Monats: Stefanie Hiekmann

Insider des Monats: Stefanie Hiekmann,
Kochbuchautorin & Foodjournalistin

Steckbrief:

  • Geburtsdatum: 14. März 1990
  • Geburtsort: Georgsmarienhütte
  • Studium: Master of Arts Soziologie
  • Lieblingsort in Osnabrück: Marktplatz, Nettetal
  • Lieblingsessen: Spaghetti Bolognese
  • Hobbies: Laufen, Yoga, Reisen

THE NEW INSIDER: Hallo Stefanie, weißt du noch, wann dir das erste Mal in den Sinn kam, ein Kochbuch zu schreiben?

STEFANIE HIEKMANN: Ich hatte damals einen Foodblog. Eines Tages meldete sich ein Verlag und fragte, ob ich die Fotos für das Kochbuch einer ihrer Autorinnen beisteuern möchte. Da habe ich gedacht: Das mache ich gern, aber danach möchte ich selbst ein Kochbuch schreiben!

Für welche Zielgruppe schreibst du?

Ich schreibe Kochbücher für Hobbyköche, die auf der Suche nach Inspirationen sind. Für jeden, der Lust hat, mal etwas Neues auszuprobieren oder bei seinen Gästen für Überraschungsmomente zu sorgen.

Mit deinem Gemüsekisten-Kochbuch hast du zuletzt den Deutschen Kochbuchpreis gewonnen, jetzt erscheint das Werk „Unsere kreative Kräuterküche“, das du mit Sterneköchin Lisa Angermann geschrieben hast. Kannst du beide Bücher kurz beschreiben?

Das Gemüsekisten-Kochbuch dreht sich um saisonale Küche und zeigt, wie vielseitig sich bekannte und weniger bekannte Gemüsesorten verwenden lassen. Ein Beispiel: Kohlrabi. Viele werfen die Blätter weg. Dabei sind sie eine tolle Zutat! Fein geschnitten, mit Butter und Salz gedünstet, verwandeln sie sich in ein aromatisches Gemüsekraut, das jedes Gericht bereichert. „Unsere kreative Kräuterküche“ lädt dazu ein, die Welt der Kräuter neu zu entdecken. Lisa und ich zeigen darin, welche spannenden Sorten sich im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon anbauen lassen – und wie sie für kreative, geschmackvolle Gerichte genutzt werden können.

Einen eigenen Kräutergarten anzulegen, klingt sehr aufwendig.

Ist es gar nicht. Es muss ja nicht gleich ein riesiger Garten sein, es reicht ein kleines Hochbeet auf dem Balkon. Man benötigt nicht einmal einen grünen Daumen – dafür bin ich das beste Beispiel. (lacht)

Du hast für einige deiner Kochbücher Spitzenköche interviewt und deren Alltags-Tipps aufgeschrieben. Wie bist du darauf gekommen?

Als Journalistin habe ich damals oft über das Drei-Sterne-Restaurant „la vie“ in der Altstadt berichtet. Irgendwann lud mich Thomas Bühner ein, ein Praktikum bei ihm zu machen. Plötzlich stand ich mitten im Team eines der weltbesten Restaurants und durfte herausragenden Köchen aus aller Welt über die Schulter schauen. Ich habe unheimlich viele spannende Zubereitungsarten beobachtet und Küchentipps aufgeschnappt, die in keinem normalen Kochbuch stehen. Natürlich hat die oft sehr kleinteilige Sterneküche auf den ersten Blick wenig mit der normalen Alltagsküche zu tun. Aber man kann sich von den Profis viele Handgriffe abschauen, die auch zu Hause funktionieren. Diesen Transfer finde ich bis heute total spannend.

Das gesamte Interview findet ihr auf Seite 13 in unserer aktuellen Online-Ausgabe!

Foto: Tobias Schwertmann

Osnabrücks Sommerhaus-Kandidaten im TV-Talk

„Es war ein Chaos der Gefühle“

Viktoria Senne und Sebastian Makowski aus Osnabrück haben beim „Sommerhaus der Normalos“ teilgenommen, einem TV-Format, das seit Ende Februar einmal wöchentlich beim Streamingdienst RTL+ zu sehen ist. TNI hat mit dem Paar über seine Erfahrungen und Erwartungen gesprochen.

THE NEW INSIDER: Hallo Sebastian, hallo Viktoria, wie aufgeregt wart Ihr vor der ersten Ausstrahlung am 24. Februar bei RTL+?

VIKTORIA SENNE: Auf einer Skala von eins bis zehn würde ich sagen: Elf!

SEBASTIAN MAKOWSKI: Ich war auf jeden Fall noch aufgeregter als bei dem Einzug.

Es ist die allererste Sommerhaus-Staffel, die nicht mit bekannten TV-Persönlichkeiten besetzt ist. Wie habt ihr davon erfahren?

VIKTORIA: Eine Freundin hat mir einen Beitrag von einer Agentur geschickt. Da ging es um „Pärchen, die Lust auf ein Abenteuer im TV haben“ und sie meinte: Das passt doch zu euch! Und dann haben wir uns einfach beworben.

Wie haben Freunde und Familie reagiert?

VIKTORIA: Die Meinungen waren geteilt. Meine Familie hat gesagt, dass jeder irgendwie eine Jugendsünde hat. Die eine hat ein Arschgeweih (umgangssprachlich für eine Tätowierung auf dem Kreuzbein, Anm. d. Red.), der oder die andere geht ins Sommerhaus. (lacht)

SEBASTIAN: Meine Familie hat das sehr entspannt aufgenommen. Überrascht hat mich die Unterstützung unserer Freunde, die uns eigentlich alle durchweg supported haben. Das war schon toll.

Das Haus selbst, das bekanntlich in Bocholt steht, ist mittlerweile Kult. Wie hat es sich für euch angefühlt, dort einzuziehen?

SEBASTIAN: Beim Einzug war alles sehr dreckig und man hat sich sehr unwohl gefühlt. Es waren Haare in der Dusche, die Betten haben geknirscht und die Lattenroste sind teilweise durchgebrochen. Das war sehr abschreckend.

VIKTORIA: Ich weiß noch, dass ich es cool fand, den Ort live zu sehen. Die Einrichtung und das Inventar kannte ich ja zuvor nur aus dem TV. Das war schon aufregend.

Die Fortsetzung dieses Interviews findet ihr auf Seite 9 in unserer aktuellen Online-Ausgabe!

Foto: RTL

VfL-Stürmer Marcus Müller im Interview

„Ich bin ein akribischer Arbeiter“

VfL-Stürmer Marcus Müller im lila-weißen Talk

„Müller, Müller, Müller!“, schallt es regelmäßig durchs Stadion an der Bremer Brücke, wenn sich Youngster Marcus Müller wieder einmal erfolgreich in einem Zweikampf durchgesetzt hat. Der 22-Jährige ist endlich voll angekommen in Osnabrück und bekommt unter Cheftrainer Marco Antwerpen nun auch regelmäßig die Chance sich zu beweisen. Wir haben mit dem VfL-Stürmer über seine Entwicklung, den persönlichen Torhunger und weitere Ziele gesprochen.

THE NEW INSIDER: Marcus, wie fühlt es sich an, nach drei Siegen in Folge endlich über der Abstiegszone zu stehen? (Stand: 21.02.25)

MARCUS MÜLLER: Das ist wirklich ein extrem geiles Gefühl. Wir haben lange darauf hingearbeitet, insofern war die Erleichterung nach dem 5:1-Sieg bei Hannover II tatsächlich riesig.

Fühlt es sich aktuell überhaupt noch nach Abstiegskampf an?

Es ist tatsächlich anders – man könnte fast sagen, dass es sich leichter anfühlt. Aber das ist auch die große Gefahr, denn wir dürfen jetzt auf keinen Fall nachlassen. Wir wollen und müssen unbedingt weiterhin punkten!

Du bist unter Neu-Cheftrainer Marco Antwerpen schnell zum Stammspieler avanciert. Hat dich das selbst ein wenig überrascht?

Überrascht hat es mich eigentlich nicht, weil die Entwicklung zum Glück absehbar war. Ich bin generell ein akribischer Arbeiter und versuche, mich in jedem Training voll reinzuhängen. Als dann die Startelf gewissermaßen die Belohnung war, hat mich das natürlich sehr gefreut. Und: Zu Saisonbeginn konnte ich ja leider die Vorbereitung nicht mitmachen, insofern hatte ich eine gewisse Anlaufphase durchaus einkalkuliert.

Inwieweit kommt dir das aktuelle Spielsystem entgegen?

Das neue System kommt meiner Meinung nach der gesamten Mannschaft zugute. Wir haben die richtigen Spielertypen dafür und ich bin gern vorn die Anspielstation in den gefährlichen Räumen.

Wie beurteilst du deine persönliche Entwicklung?

Mit meinem Anlaufverhalten in Pressing-Situationen und der Zweikampfführung bin ich recht zufrieden, weniger mit meiner persönlichen Torausbeute. Aber ich bin auch gern Vorbereiter, wenn wir dadurch die Spiele gewinnen.

Die Fortsetzung des Interviews findet ihr auf Seite 36 unserer aktuellen Ausgabe!

Foto: Osnapix

 

Promi-Talk mit Ole Specht von Tonbandgerät

„Unser Weg hat sich immer gut angefühlt“

THE NEW INSIDER: Hi Ole, du kommst mit deiner Band Tonbandgerät am 07. März in den Rosenhof. Euer wievieltes Konzert ist das bereits in Osnabrück?

OLE SPECHT: Puh – wir waren bestimmt schon drei- oder viermal in Osnabrück und uns gefällt vor allem der Rosenhof als Location unglaublich gut. Osnabrück hat zudem echt ein cooles Einzugsgebiet, wo auch viele Leute aus dem Umland kommen und richtig gute Stimmung machen.

Ihr habt im Oktober 2024 euer neues Album „Ein anderes Leben“ veröffentlicht. Ist der Titel auf eure aktuelle Situation bezogen?

Wir wollten unser viertes Album eigentlich schon 2020 rausbringen, aber das hat nicht geklappt. Wir schreiben die Songs ja hauptsächlich, um sie vor Fans live spielen zu können und das ging während Corona bekanntlich nicht. In diesen sechs Jahren ist dann einfach viel passiert. Auch bei uns und unseren Freunden hat sich viel verändert: Es wurden Familien gegründet, Häuser gekauft und es gibt viele Verbindlichkeiten. Plötzlich findet man sich in einem anderen Leben wieder: Und viele Songs auf dem Album thematisieren das.

Ihr werdet oft als Indie-Pop-Band beschrieben. Passt das für euch?

Das ist für uns vollkommen okay. Ich weiß aber gar nicht, woher die Bezeichnung kommt. Vielleicht daher, weil wir sehr lange gar nicht erfolgreich waren und daher vielleicht „indie“… (lacht)

War es damals eine schwierige Zeit, als ihr als ehemalige Schülerband noch keinen kommerziellen Erfolg hattet?

Komischerweise sehen wir die Vergangenheit heute sehr positiv. Es gibt, glaube ich, dieses Verklärungssyndrom, dass man im Nachhinein Dinge schöner in Erinnerung behält, als sie wirklich waren. Wir hatten aber auch nie diesen kommerziellen Erfolg vor Augen. Unser Weg war sehr langsam, hat sich für uns aber immer gut angefühlt.

Das komplette Interview findet ihr in unserer neuen Online-Ausgabe!

Showdown zur Bundestagswahl 2025

Showdown zur Bundestagswahl 2025

Der Wahlkampf zur Bundestagswahl am 23. Februar ist mit der Migrations-Debatte in Berlin in die heiße Phase gestartet. TNI hat mit Prof. Dr. Rolf Wortmann über die aktuelle Situation gesprochen. Wortmann studierte an der Universität Osnabrück Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, lehrte dort 16 Jahre lang Politikwissenschaft und war von 1998 bis 2020 an der Hochschule Osnabrück Professor für Politikwissenschaft. Seitdem ist er Mitarbeiter der „Osnabrücker Rundschau“.

THE NEW INSIDER: Herr Prof. Dr. Wortmann, in den aktuellen Umfragen liegt die CDU klar vorn. Die AfD würde zweitstärkste Partei werden. Glauben Sie, dass es noch eine Überraschung geben könnte?

PROF. DR. ROLF WORTMANN: Das ist nicht auszuschließen. Die Abstimmung zum Thema Migration hat auf jeden Fall jede Menge Diskussionen in die Wählerschaft gebracht. Hinzu kommt die gesamte weltpolitische Lage u. a. mit dem Amtsantritt von Donald Trump. Das birgt ebenfalls noch großen Zündstoff.

Aufgrund der brisanten Lage könnte man auf eine hohe Wahlbeteiligung schließen. Laut Prognosen könnte aber genau das Gegenteil der Fall sein. Wie kann das sein?

Das ist das große Geheimnis. Es gibt einen großen Teil der Gesellschaft, der sich aus vielen unterschiedlichen Gründen von Wahlen verabschiedet hat. Diese wieder zu aktivieren, ist so gut wie unmöglich. 75 Prozent Wahlbeteiligung wären aus meiner Sicht schon ein Erfolg.

In vielen anderen europäischen Ländern stellen rechtsextreme Parteien bereits Regierungschefs oder sind zumindest mit an der Macht. Glauben Sie, dass es in Deutschland ebenfalls so kommen wird??

Auszuschließen ist das nicht. Stand jetzt muss man sagen: Das hängt auch davon ab, wie viele Parteien ins Parlament einziehen und wer mit wem noch koalitionsfähig ist. Auch wenn die Union gewinnt, braucht sie Koalitionspartner. Das wird mit dem Streit um das Gesetzespaket zum Asylrecht nicht einfacher. Im Gegenteil: Friedrich Merz braucht für seine Mehrheit mindestens die SPD oder die Grünen als Koalitionspartner und beide hat er mit seinem Asylgesetz verprellt. Da ist viel Porzellan zerschlagen worden und wird eine Regierungsbildung sehr schwierig machen. Wenn Koalitionen primär nur noch geschlossen werden müssen, um die AfD aus der Regierung fern zu halten, weil keine Partei mir ihr regieren kann und will, wird es für die anderen schwieriger, sich überhaupt noch zu unterscheiden. Dann erfolgt der Drang zum Unterscheiden innerhalb der (ungeliebten) Koalition. Wohin das führt, hat die Ampel demonstriert. Auf Dauer können Konstellationen eintreten, die mit denen in Österreich zu vergleichen sind.

Gute Vorsätze einhalten: So geht’s!

Gute Vorsätze einhalten: So geht’s!

Zu Beginn des Jahres fassen viele Menschen gute Vorsätze, vor allem im Hinblick auf Gesundheit und Wohlbefinden. Doch oft wird aus den ehrgeizigen Zielen schnell nichts. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Herangehensweise. Mit diesen fünf praktischen Tipps gelingt es, gute Vorsätze langfristig umzusetzen.

  1. Messbare Ziele setzen

Ein häufiger Fehler beim Definieren von Vorsätzen ist die vage Formulierung. Statt sich einfach vorzunehmen, gesünder zu leben, hilft es, genau zu definieren, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Wenn der Plan lautet, weniger Zucker zu konsumieren, kann es sinnvoll sein, konkret festzulegen, welche Snacks durch gesündere Alternativen ersetzt werden. Je klarer das Ziel, desto einfacher wird es, es zu erreichen. Ein unpräziser Vorsatz wie „mehr Glück“ ist dagegen schwer messbar und motiviert wenig.

  1. Positive Formulierung

Die Art und Weise, wie ein Vorsatz formuliert wird, hat einen großen Einfluss auf die Erfolgschancen. Anstatt sich vorzunehmen, weniger von etwas zu tun – wie etwa weniger zu naschen – sollte der Fokus auf dem liegen, was man erreichen möchte. Ein konkretes Beispiel: „Ich esse mehrmals täglich frisches Obst“ anstatt „Ich esse weniger Süßes“. Diese positive Formulierung wirkt motivierender und gibt klare Handlungsimpulse.

  1. Keine Wunder erwarten

Vorsätze umzusetzen erfordert Zeit und Geduld. Wer erwartet, dass eine neue Gewohnheit über Nacht etabliert wird, wird schnell enttäuscht. Ein Zeitraum von zwei bis vier Wochen, ist sinnvoll, um erste Erfolge zu sehen und die Umstellung zu festigen. Für größere Veränderungen, wie das Aufhören mit dem Rauchen, sollte man einen noch längeren Zeitraum einplanen. Wer sich von Anfang an mehr Zeit einräumt, vermeidet den Druck, sofort alles perfekt umzusetzen.

  1. Passende Ziele setzen

Der Erfolg eines Vorsatzes hängt davon ab, wie realistisch und attraktiv das Ziel ist. Wenn der Vorsatz zu einer Verpflichtung wird, die keinen inneren Anreiz bietet, wird er schnell auf die lange Bank geschoben. Ein Ziel, das mit positiven Gefühlen und persönlichen Interessen verknüpft ist, lässt sich leichter erreichen. Wichtig ist, dass das Vorhaben auch im Einklang mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen steht.

  1. Nicht zu viel auf einmal

Es ist verlockend, gleich mehrere Dinge gleichzeitig zu ändern, doch das führt häufig zu einer Überforderung. Wer zu viele Vorsätze parallel anvisiert, läuft Gefahr, den Überblick zu verlieren und letztlich aufzugeben. Stattdessen sollte der Fokus auf einem oder zwei Zielen liegen. Diese können dann nacheinander angegangen werden, was die Erfolgschancen erhöht. Gute Vorsätze sind kein Selbstzweck, sondern dienen dazu, das eigene Leben aktiv zu gestalten. Wer sich die Zeit nimmt, seine Ziele konkret zu formulieren und schrittweise umzusetzen, wird eher erfolgreich sein.

Noch mehr Tipps & Ideen für den perfekten Start ins neue Jahr findet ihr in unserem Online-Magazin!

Bashkim Ajdini: „Es geht um den Verein“

„Es geht um den Verein“

Bashkim Ajdini im lila-weißen VfL-Talk

Der VfL steckt in der vielleicht größten sportlichen Krise seiner Vereinsgeschichte und steht nach dem Heimsieg gegen Rot-Weiß Essen (Tag des Interviews: 17.12.25) noch fünf Punkte entfernt vom rettenden Ufer. Bashkim Ajdini zählt zu den Routiniers des Zweitliga-Absteigers und ordnet die Situation im „Lila-Weiß Report“ ein. Auffällig im Gesprächsverlauf: Ajdini will nach vorne schauen und sieht sich selbst in der Mitverantwortung, den großen Turnaround zu realisieren. Wie letzterer gelingen soll, erfahrt ihr im folgenden Interview, das unsere Redaktion vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres geführt hat.

THE NEW INSIDER: Bashkim, wie darf man sich das Innenleben der Mannschaft aktuell vorstellen?

Bashkim Ajdini: Die Tage nach unserer Niederlage gegen Viktoria Köln waren tatsächlich ein echter Tiefpunkt und haben natürlich etwas ausgelöst in jedem Einzelnen von uns. Wenn jemand wie Tim Danneberg von Bord gehen muss, dann löst das definitiv etwas aus, zumal ich selbst noch mit ihm zusammengespielt habe und viele Jahre lang mit ihm arbeiten durfte. Wir alle mussten uns kurz schütteln, dann die neue Situation annehmen und ausschließlich nach vorne schauen.

Hast du eine derartig turbulente Phase schon einmal erlebt innerhalb deiner Karriere?

In dieser engen zeitlichen Abfolge und Intensität nicht, aber ich will das gar nicht vergleichen. Wenn man Fußball-Profi wird, dann muss man auch solche Phasen aushalten und im besten Fall daran wachsen.

Derzeit seid ihr abgeschlagener Tabellenletzter. Ist nach dem Heimsieg gegen RW Essen dennoch bereits eine Art Aufbruchsstimmung aufgekommen?

Der Sieg war absolut erleichternd, ganz klar. Jetzt liegt es an uns, diese positiven Emotionen mitzunehmen in die kommenden Spiele. Es geht um den Verein, es geht um Existenzen – dessen sind wir uns bewusst. Und dennoch muss es uns gelingen, auch wieder eine gewisse Leichtigkeit und Spielfreude zu entwickeln.

Das gesamte Interview mit Bashkim Ajdini findet ihr auf Seite 10 im aktuellen Online-Magazin!

Im Test: Heimtier-Fachgeschäfte in Osnabrück

Im TNI-Test: Heimtier-Fachgeschäfte in Osnabrück

Mehr als 34 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel leben aktuell in deutschen Haushalten. Hinzu kommen noch zahlreiche Zierfische, Amphibien und Reptilien. Damit besitzt fast die Hälfte aller deutschen Haushalte mindestens ein Haustier. Das beliebteste Haustier ist übrigens nicht der Hund, sondern die Katze. Danach folgen Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen. Wer sich für ein Tier entschieden hat, braucht auf jeden Fall ein passendes Fachgeschäft. Mittlerweile gibt es zahlreiche unterschiedliche Anbieter, Shops und Geschäfte.

Wir haben vier in unserem Test etwas genauer unter die Lupe genommen. Bei unserer zufälligen Auswahl waren Fressnapf (Hannoversche Straße), Das Futterhaus (Pagenstecherstraße), Zoo & Co. Aumüller (Niedersachsenstraße, Georgsmarienhütte) und das Gartencenter & Zoofachhandel Dehner (Oldenburger Landstraße, Haste) mit dabei.

Für unseren Test haben wir Redaktions-Hündin „Wilma“ als vierbeinige Fachkraft mit in unseren Besuch der Kandidaten integriert. Neben unseren persönlichen Eindrücken und dem Vergleichen der Angebote haben wir auch um eine Beratung gebeten, indem wir vorgaben, dass Wilma unter einer Unverträglichkeit ihrer „Leckerlis“ leide.

Den gesamten Test samt exakten Resultaten findet ihr auf den Seiten 16 & 17 in unserer Januar-Ausgabe!

TNI-Test: Glühwein trinken & fahren?

Darf ich nach einem Glühwein noch Autofahren?

Habt ihr euch nach einem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt auch schon mal gefragt, ob ihr wohl noch Autofahren dürft? Die Promille-Grenze für Autofahrer ab 21 Jahren (für jüngere Fahrer und Fahranfänger gilt ein absolutes Alkoholverbot) liegt offiziell bei 0,5 Promille. Wer Schlangenlinien fährt, kann auch schon ab 0,3 Promille bestraft werden. Aber wie viel macht eigentlich ein Glühwein aus?

Wir haben es getestet, möchten aber eines vorwegschicken: Niemand sollte Alkohol trinken, wenn er Auto fährt. Auch soll der Test auf gar keinen Fall Leute dazu animieren, ihre Alkoholgrenze auszutesten oder überhaupt zu trinken. Wir wollten lediglich prüfen, wie sich Glühwein auf die Atemalkoholkonzentration von Menschen auswirkt und ob Alter, Größe, Statur oder das Geschlecht dabei eine Rolle spielen.

Zum Ablauf: Vor dem Test haben wir uns ein zuverlässiges und genormtes Testgerät gekauft. Anschließend haben wir unsere fünf Testpersonen (drei Männer, zwei Frauen) auf den Weihnachtsmarkt an der Lotter Straße eingeladen. Start war um 17.45 Uhr, alle Tester durften ab 14 Uhr kein Essen mehr zu sich nehmen. Den ersten Glühwein haben wir um 18 Uhr bestellt, den alle Tester innerhalb von 10 Minuten austranken. Anschließend wurde über vier Atemalkoholtests binnen kurzer Zeit der Mittelwert ermittelt. Nach zehn Minuten Pause haben wir Glühwein Nummer zwei bestellt. Ab Getränk Nummer vier hatten die Tester 15 Minuten Zeit. Am Ende des Abends hatten alle Testpersonen – bis auf die älteste, die den letzten Glühwein ausließ – sechs Tassen getrunken. Bei Testperson Nummer drei – einem Raucher, der während des Tests auf die Nikotinstäbchen verzichtete, waren die Werte insgesamt niedriger. Dass Nikotin den Alkoholspiegel im Blut senkt, ist wissenschaftlich bewiesen und haben wir ebenfalls so interpretiert.

Während des Versuchs haben wir unsere Tester auch nach einer persönlichen Einschätzung ihres „Zustands“ befragt. Nach dem ersten Glühwein fühlten sich alle Beteiligten noch „vollkommen nüchtern“, auch nach dem zweiten hielten sich alle noch für fahrtüchtig und „nicht betrunken“.

Ob sich das mit den Promillewerten belegen lässt, könnt ihr auf den Seiten 14 & 15 im aktuellen Dezember-Magazin nachlesen!

Farmhouse No. 50 in Osnabrück eröffnet

Neues Aushängeschild am Tor zu Osnabrück

Viele Jahre fuhr Michael Barlag auf dem Weg zu seinem Wohnsitz in Hellern an dem alten, verfallenen und vernachlässigten Hof am Stadtrand seiner Heimatstadt Osnabrück vorbei. Tag für Tag reifte in ihm die Vorstellung, was man aus diesem historischen Ensemble an der Lengericher Landstraße machen könnte – wenn man ihn denn lässt. So nahm das Projekt „the Farmhouse № 50“ seine ersten Konturen an!

Ganz neu war die Idee allerdings nicht: Schon einmal hatte Michael Barlag zusammen mit seiner Frau Melanie ein ähnliches Projekt – allerdings in kleinerer Form –umgesetzt. Unweit des alten Resthofs hatte das Ehepaar ein altes Haus gekauft und zu einem Wohnhaus samt angegliedertem Ferienhaus im amerikanischen Südstaaten-Style umgewandelt. Das kleine und anzumietende Gästehaus namens „CountryHome“ bescherte den Barlags zwar viel Arbeit – aber noch mehr Freude. „Wir haben an unserer Idee eines Ferienhauses richtig Spaß gefunden. Und auch das positive Feedback unserer Gäste, Freunde und Nachbarn hat Lust auf mehr gemacht“, erklären die Barlags unisono.

Vom historischen Resthof zum Boardinghaus

Ende 2019 bot sich dann tatsächlich die Gelegenheit, den imposanten Resthof an der Lengericher Landstraße 50 zu erwerben. Durch zahlreiche Gespräche konnte Investor Barlag die Stadt Osnabrück anschließend davon überzeugen, dass das im Jahre 1887 erbaute Anwesen zu schade sei, um es Jahr für Jahr weiter verfallen zu lassen. Er stellte einen Bauantrag – mit Erfolg!

Bis das Farmhouse № 50 auf dem mehr als einen halben Hektar großen Areal und direkt am Ortseingangsschild eröffnen konnte, war es allerdings noch ein weiter Weg. Denn für die Familie Barlag war klar: Es sollte kein gewöhnliches Hotel entstehen. „Wir haben den Hof nicht als veraltetes Investitionsobjekt gesehen, das nur darauf gewartet hat, renoviert zu werden. Es klingt vielleicht ein bisschen pathetisch, aber ich wollte dem Ortsteil Hellern auch etwas Gutes tun“, erklärt Michael Barlag, der inzwischen auch seine Töchter Kim und Julie in das Projekt einspannte. Mit großer Sorgfalt und Respekt vor der Geschichte des Gebäudes sprachen die Barlags anschließend mit Zeitzeugen aus der Nachbarschaft und brachten unter anderem dank der Hilfe von Hugo Mittelberg wahre Fotoschätze und historische Karten über das historische Gebäude zum Vorschein. „Herr Mittelberg hat uns mit seinen Erinnerungen über das frühere Hellern sowie Geschichten – auch zu unserem Hof – inspiriert. Wir sind stolz und froh, dass wir auch einigen seiner Schätze bei uns einen Platz geben konnten.“

Planung mit viel Liebe zum Detail

Mit klaren Vorstellungen und der Liebe für Details und Einzigartigkeit, machte sich die Familie an die Planung. Von diversen Reisen inspiriert, ließen sie Styles, Materialien, Farben und Architektur in ihre Vorstellungen einfließen. Dass dafür aufwendige und umfangreiche Sanierungs-, Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten nötig sind, plante Michael Barlag ein. „Aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, das Projekt hat mir nicht das eine oder andere graue Haar beschert“, erklärt er schmunzelnd und fügt an: „Aber, wenn ich das Farmhouse heute sehe, weiß ich: Es hat sich gelohnt!“

Was die Familie mit Hilfe zahlreicher Unterstützer und regionaler Geschäftspartner erschaffen hat, ist ein hochmodernes Übernachtungsquartier, das in seinem Ambiente die Vergangenheit mit der Zukunft verbindet. Für die einen soll es künftig ein Ausflugsziel mit Cakes & Coffee sein, für andere ein geschäftlicher Stopp bei Meetings und für alle Kurzzeit- und Langzeit-Gäste ein Aufenthaltsort mit Wohlfühlgarantie.