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Promi-Talk mit Comedian Aurel Mertz

Aurel Mertz ist Comedian, Moderator, Podcaster und Schauspieler. Geboren und aufgewachsen in Stuttgart, zog er zum Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften nach Wien, Istanbul und letztendlich nach Berlin. Vor allem in den sozialen Medien sorgt er mit seinem oftmals politischen und sozialkritischen Diskurs immer wieder für zündenden Gesprächsstoff, indem er seine Finger tief in die Wunden unserer Gesellschaft legt – stets mit einem satirischen Augenzwinkern. Kurz vor der Apokalypse ist Aurel Mertz jetzt noch einmal auf Tour, um von Pferden über Probleme bis Privates alles zu verhandeln, was in diesen letzten Jahren der Menschheitsgeschichte die Adrenalinpumpen angeschmissen hat. Erster Tourstopp am 08. November ist der Osnabrücker Rosenhof! Karten gibt’s auf www.ticketheimat.de.

THE NEW INSIDER: Hallo Aurel! Bei dir passiert momentan eine ganze Menge. Neue TV-Shows, Social Media, dann die anstehende Tour. Wie bekommst du das alles unter einen Hut?
Aurel Mertz: Ach, na klar ist das manchmal stressig, aber das ist sicher Jammern auf hohem Niveau. Menschen, die nicht in der Öffentlichkeit stehen, arbeiten ganz sicher mindestens genauso viel, wenn nicht mehr als ich. Spürbar ist aber natürlich die Resonanz und Wahrnehmung, wenn man auf nahezu jeder Plattform präsent ist.

Du bist Comedian, Moderator, Podcaster, Schauspieler und natürlich Schwabe. In welcher Rolle fühlst du dich am wohlsten?
Comedy macht mir schon am meisten Spaß. Ob es jetzt Stand-up ist oder Schauspiel-Comedy, das ist das Feld, wo ich mich am wohlsten fühle. Was nicht heißt, dass ich eine ernste Sendung wie „Deep & Deutlich“ nicht genauso gerne moderiere. Das Leben ist ja nicht nur lustig.

Das gesamte Interview + Ticket-Verlosung gibt’s in der aktuellen Ausgabe.

Foto: Lenny Rothenberg

Lila-weiss Report mit Lennart Grill

THE NEW INSIDER: Lennart, wie viele Steine sind euch vom Herzen gefallen als der Schlusspfiff beim 2:1-Heimsieg gegen den Hamburger SV ertönt ist?
Lennart Grill: Es war eine totale Erleichterung für uns alle, dass es endlich geklappt hat. Wir waren ja schon einige Male relativ nah dran. So ein Sieg hilft enorm für die Moral der gesamten Truppe. Das war für uns alle ein entscheidender Brustlöser, das war definitiv spürbar in der Trainingswoche danach.

Nach dem Hannover-Debakel (0:7) gab es einigen Gesprächsbedarf. Die Mannschaft hat intern Lösungen erarbeitet. Hättest du gedacht, dass ihr so schnell die Früchte ernten könnt?
Die Liga ist ja dafür bekannt, dass die Karten Wochen für Woche komplett neu gemischt werden. Nach dem Spiel in Hannover hatten wir nichts zu verlieren, denn viel schlechter konnte es ja kaum laufen. Wir haben viel gesprochen, ein bisschen was umgestellt und sind trotz des Gegentores eigentlich immer gut im Spiel gewesen.

Wie ist es für dich als Keeper nahezu wöchentlich mit einer neuen Abwehrreihe spielen zu müssen?
Wir konnten uns ja in der jeweiligen Trainingswoche entsprechend drauf einstellen und haben sehr viel miteinander gesprochen, um zu wissen was wir voneinander erwarten. Kommunikation ist generell der Schlüssel, um sich auch in den schwierigen Phasen eines Spiels gegenseitig wieder hochzuziehen oder in guten Momenten zu pushen.

Das gesamte Interview gibt’s in der aktuellen Ausgabe.

Promi-Talk mit Popstar Kelvin Jones

Kelvin Jones (28) ist im vergangenen Jahr einer breiten Masse als Teilnehmer der VOX-Sendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ bekannt geworden. Seine für Herbst 2022 geplante Tour musste aus produktionstechnischen Gründen zunächst abgesagt werden, wird dieses Jahr aber endlich nachgeholt. Am 13. Oktober kommt der sympathische Sänger, der in Simbabwe und London aufwuchs und mittlerweile seit mehreren Jahren in Berlin lebt, für ein Konzert in den Osnabrücker Rosenhof. Im Vorfeld dieses Auftritts stand er uns telefonisch Rede und Antwort.

THE NEW INSIDER: Hey Kelvin, wo erreichen wir dich gerade und was treibst du so?
Kelvin Jones: Ich bin gerade in Faro (Portugal) und mache hier Workation, also eine Mischung aus Arbeit und Urlaub. Nächste Woche geht’s weiter nach Los Angeles zum Songwriting und um ein paar Shows zu spielen.

Deine Tour musste letztes Jahr verschoben werden. Jetzt geht’s endlich los. Wie groß ist die Freude darüber?
Ich bin fast dankbar, dass wir die Tour letztes Jahr nicht machen konnten. Denn mittlerweile fühle ich mich wie eine andere Person. Ich habe in den vergangenen zwölf Monaten so viel gelernt, was ich jetzt nutzen kann. Ich bin ein neuer Kelvin und voller Freude, die Shows zu spielen.

Das gesamte Interview + Ticket-Verlosung gibt’s in der aktuellen Ausgabe.

Gesundheitswoche im Klinikum Osnabrück

Sport und Entspannung in der freien Natur, Kurse gegen Stress und für mehr Achtsamkeit, Workshops zu gesunder Ernährung: Mit solchen Angeboten stand jetzt im Klinikum Osnabrück eine ganze Woche lang das Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Vordergrund.

In einer erstmals angebotenen Gesundheitswoche liefen Vorträge sowie Kurs- und Mitmachangebote aus allen Bereichen von Fitness bis Stressbewältigung, zu denen sich die Mitarbeitenden des Hauses anmelden und sich (auch innerhalb der Dienstzeit) beteiligen konnten. Alles in allem standen über 20 Angebote auf dem Programm, bei denen von Yoga und Outdoor-Naturtraining über Vorträge zu Themen wie Schlaf/Atmung, Resilienz und Achtsamkeit bis zu Sport-/Bewegungssprechstunden und gesunden Bewirtungsangeboten viele Themen angesprochen und vermittelt wurden, die zum Erhalt der Gesundheit im Arbeitsalltag wichtig sind.

Die gesamte Story gibt’s in der aktuellen Ausgabe.

Fliegt uns die Gastro in Osnabrück um die Ohren?

Die Küche bleibt kalt. Und das immer öfter. Oder bald für immer? Ob Restaurant, Gaststätte oder Biergarten – in der Gastronomie in Osnabrück Stadt und Land gehören neue Öffnungszeiten zum Alltag. Immer häufiger stehen Gäste vor verschlossenen Türen, denn der Personalmangel stellt nach wie vor ein großes Problem dar. Hinzu kommen steigende Energie- und Personalkosten sowie höhere Einkaufspreise. Doch das ist nicht alles: Im Verlauf der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer für die Gastronomie von 19 auf 7 Prozent gesenkt – nun läuft diese Regelung aber zum Jahresende aus. Steigen spätestens dann die Preise für die Gäste? Wird der Restaurantbesuch künftig zum Luxus? Oder müssen Restaurants sogar dichtmachen? So viel steht fest: Die Lage ist ernst.

Viele Gaststätten und Restaurants haben bereits einen zusätzlichen Ruhetag eingelegt. „Einige Häuser streichen den Mittagstisch komplett. Und oft schließt die Küche abends deutlich früher. Die Gastronomie kocht und bedient nur noch auf Sparflamme“, sagt Peter Buddenberg von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Osnabrück. Allein für die Friedensstadt hat die Bundesagentur für Arbeit in der Hotellerie und Gastronomie viele offene Stellen registriert.

Den ganzen Beitrag lest ihr in unserer aktuellen Ausgabe.

Interview mit Basketballerin Frieda Bühner

THE NEW INSIDER: Im Alter von acht Jahren hat deine Basketball-Karriere beim OSC begonnen. Konntest du das damals erahnen, wie sich alles entwickeln würde?
Frieda Bühner: Nein, das konnte ich nicht. Ich habe angefangen, Basketball zu spielen, weil es mir Spaß gemacht hat – und nicht im Hinblick darauf, irgendwann erste Liga oder Nationalmannschaft zu spielen. Um ehrlich zu sein, hatte ich davon noch gar keine Ahnung, als ich anfing.

Inzwischen giltst du als eines der größten Basketball-Talente unserer Region. Wie ist das für dich?
Da denke ich gar nicht so drüber nach. Für mich ist es wichtig, das Beste für mein Team zu geben und mich als Spielerin weiterzuentwickeln.

Wie bist du zu der Sportart gekommen und was fasziniert dich nach wie vor daran?
In der dritten Klasse sind die GiroLive Panthers in meine Schule gekommen und haben mit uns trainiert. Ich fand das total cool und bin in der nächsten Woche zu meinem ersten Basketball-Training gegangen. Mir gefällt besonders, dass es eine Teamsportart ist und man schwierige Situationen immer gemeinsam meistert. Außerdem ist Basketball sehr abwechslungsreich. Man bereitet sich auf ein Spiel vor, aber man kann nie genau wissen, was passiert. Weiterhin habe ich durch den Sport schon so viele gute Freunde auf der ganzen Welt gewonnen.

Das ganze Interview lest ihr in unserer aktuellen Ausgabe.

VfL: Sieger der Mitgliederkampagne

„Mitglied werden. Mitglieder werben.“. Unter diesem Motto stand die im April gestartete VfL-Mitgliederkampagne, die insgesamt über 3.200 neue Mitglieder für die lila-weiße Familie begeisterte. Vom 17. April bis zum 30. Juni 2023 hatten Bestands-Mitglieder die Möglichkeit, die Werbetrommel zu rühren und neue Mitglieder anzuwerben. Die „Top-Werber“ durften sich über tolle Preise freuen. Den absoluten Hauptpreis gewann Niclas S. (Fotomitte), der stolze 27 neue Mitglieder für den VfL Osnabrück anwarb. Dieses tolle Ergebnis belohnt der VfL mit gleich zwei VIP-Dauerkarten für die Zweitligasaison 2023/24. Insgesamt wurden zehn Preise an die fleißigsten Werber ausgegeben.

Alle VfL-News gibt’s in der aktuellen Ausgabe.

Klinikum: Krebsmedizin auf höchstem Niveau

Um Krebserkrankten aus der Region auch weiterhin eine Behandlung auf dem neuesten Stand der klinischen Forschung gewährleisten zu können, ist die Klinik für Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation des Klinikums Osnabrück eine weitere Kooperation mit dem Universitätsklinikum Münster (UKM) eingegangen. Als Netzwerkpartner des Westdeutschen Tumorzentrums Essen/Münster (WTZ) werden hochmoderne Therapiekonzepte für Erkrankte, auch mit seltenen Tumorentitäten, direkt in Osnabrück zugänglich gemacht. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von onkologischen Zentren mit entsprechender Vernetzung profitieren alle Kooperationspartner nachhaltig voneinander.

Den ganzen Beitrag lest ihr in unserer aktuellen Ausgabe.

GNTM-Kandidatin Sarah Benkhoff im Exklusiv-Interview

THE NEW INSIDER: Wie kamst du auf die Idee, an GNTM teilzunehmen?
Sarah Benkhoff: Ich habe die Show schon seitdem ich klein war im Fernsehen verfolgt und mir dabei vorgestellt, irgendwann mal ein Model-Leben zu führen. Seitdem habe ich immer gesagt, dass ich gerne an der Show teilnehmen würde. Es war also schon immer ein großer Traum von mir, deshalb habe ich dann einfach im letzten Jahr bei einem Spaziergang ein kurzes Video von mir gedreht und mich kurz vor Anmeldeschluss angemeldet. Zum Glück bin ich dann auch gut angekommen und angenommen worden.

Weißt du noch, wo und wie du erfahren hast, dass du dabei bist? Wie hast du reagiert?
Die Einladung zum Casting war schon ein überwältigender Moment aber die finale Einladung zur Teilnahme an Germanys Next Topmodel ist mit Worten kaum zu beschreiben, deshalb kann ich mich natürlich noch ganz genau daran erinnern. Meine Mama hat mich unter einem Vorwand zum Frühstücken in die Stadt eingeladen, damit mein Papa zuhause die Überraschung mit dem ProSieben-Team vorbereiten konnte. Als wir wieder nach Hause gekommen sind, sollte ich direkt auf die Terrasse gehen, wo dann mein Papa mit einem goldenen Umschlag, Konfettikanone, Luftballons, Girlanden und mit dem Aufnahmeteam stand. Ich wusste dann natürlich sofort was los war, aber meine Emotionen haben mich so überwältig, dass ich erstmal etwas überfordert war und auch nicht wirklich wusste, wie ich reagieren sollte. Ich war selbstverständlich sehr glücklich, aber ich habe auf jeden Fall eine Weile gebraucht, um wirklich zu realisieren, dass ich bei Germanys Next Topmodel dabei bin und mein Traum zur Wirklichkeit wird.

Als Friseur-Azubi und Model scheinst du auf gutes Aussehen großen Wert zu legen. Wie entwickelte sich das Interesse dafür?
Ich hatte schon immer großes Interesse an Mode. Deshalb habe ich mich auch schon immer sehr viel mit Themen wie Fashion, Design oder Selfcare, aber auch mit den Voraussetzungen, die man als Model mitbringen muss, auseinandergesetzt. Außerdem glaube ich, dass meine Mobbing- und Ausgrenzungserfahrungen aufgrund meiner Zähne einen starken Einfluss auf meine Selbstwahrnehmung hatten und durch mein Interesse für Fashion und Style konnte ich mich wohler in meiner Haut fühlen. Seitdem ich für mich selbst mehr Wert auf gutes und gepflegtes Aussehen und mein Auftreten lege, bin ich einfach zufriedener mit mir selbst. Bei anderen ist mir das Aussehen aber wirklich nicht wichtig; solange man gepflegt und zufrieden mit sich selbst ist, ist jeder gut, so wie er ist. Da bin ich wirklich nicht oberflächlich und achte da dann viel mehr auf die inneren Werte.

Du wurdest früher gemobbt. Willst du mit deiner GNTM-Teilnahme damit auch den Mobbern von damals etwas beweisen?
Den Mobbern von damals zu zeigen, wie falsch sie gelegen haben und wie weit ich es bis jetzt schon gebracht habe, ist natürlich irgendwo eine Genugtuung, aber auf keinen Fall der Grund für meine Teilnahme. Ich habe mich bei Germanys Next Topmodel angemeldet, weil ich schon lange davon geträumt habe. Ich habe ausschließlich für mich und für niemand anderen teilgenommen. Auch wenn ich eine ganze Zeit lang mit dem Einfluss, den diese Erfahrungen auf mich haben, zu kämpfen hatte, sind mir die Mobber von damals heute eher egal. Es waren noch Kinder und Jugendliche, die vielleicht selbst unzufrieden waren oder es nicht besser wussten, wie sehr sie mich damit verletzt haben. Und bei den meisten von ihnen glaube und hoffe ich, dass sie sich gebessert haben und sich heute anders verhalten würden. Zum Glück entwickeln wir uns ja alle weiter und lernen dazu.

Wie sehr haben dir deine Freunde und Familie während der Dreharbeiten gefehlt?
Ich habe meine Familie & Freunde sehr vermisst, aber es war eher die Kommunikation und der Austausch mit meinen Liebsten, was mir am meisten gefehlt hat. Ich hätte diese aufregende Zeit voller Emotionen und tollen Momente am liebsten mit ihnen geteilt, weil ich mich einfach so viel mehr freuen kann, wenn ich es mit Menschen teile, die ich liebe. Denn Glück und Liebe verdoppeln sich, wenn man es teilt.

Bei den Telefonaten mit deinen Eltern sind bei dir viele Tränen geflossen. Bist du ein sehr emotionaler Mensch?
Ein ganz klares Ja! Ich bin einfach sehr emotional und ganz besonders dann, wenn es um meine Familie geht. Ich habe schon früh viele Menschen in meiner Familie und in meinem Freundeskreis verloren und weiß daher noch mehr, meine Eltern und meinen Bruder zu schätzen. Aber es liegt auch bei uns in der Familie, meine Eltern und mein Bruder sind da nicht anders. Mir ist es auch wichtig klarzustellen, dass ich nicht aus Traurigkeit geweint habe, das waren einfach Tränen aus einer Mischung von Freude, Glück und Überforderung. Man hat schon länger nichts mehr von Zuhause gehört und die Gespräche fanden immer relativ spät statt, also war ich erschöpft, übermüdet und überemotional. Ich war so glücklich, meinen Eltern endlich berichten zu können, was ich alles erlebt habe, dass es mir gut geht und dass ich endlich meinen Traum leben darf. Ich konnte mein Glück endlich teilen und da haben meine Gefühle mich einfach überwältigt.

Was waren deine persönlichen Höhe- und Tiefpunkte in der Sendung?
Das kann ich so pauschal gar nicht beantworten, ich habe viele tolle Erfahrungen gemacht. Ich weiß nicht, ob man das als Höhepunkt bezeichnen würde, aber die Zeit, die ich mit meinen neuen Freundinnen in L.A. und der Villa verbringen durfte, ist auf jeden Fall unfassbar toll gewesen. Natürlich ist auch der Einzug in die Villa nach dem ersten Walk und nach tagelanger Quarantäne dabei ein Höhepunkt, aber auch die guten Kritiken und tollen Beurteilungen, die ich bei guter Leistung nach den Walks und Shootings bekommen habe. Und logischerweise ist es auch immer wieder ein unfassbares Gefühl, wenn man von Heidi sein Foto bekommt und erfährt, dass man eine Runde weitergekommen ist. Was Tiefpunkte angeht, hatte ich eigentlich nur einen, aber der war besonders schmerzhaft: Als ich mir selbst eingestehen musste, dass mein großer Traum Germanys Next Topmodel zu gewinnen, nicht wahr werden wird und das konnte man mir in der Umstyling-Folge auch ansehen. Das für mich vorgesehene krasse Umstyling wäre einfach eine so große Typveränderung für mich gewesen, dass ich mich danach nicht mehr wiedererkannt und in meiner Haut wohlgefühlt hätte. Ich habe so lange an meinem Selbstbewusstsein gearbeitet, dafür gekämpft und gelitten, mein Long Covid zu überwinden und meine Zähne zu bekommen, dass ich eine Typveränderung in diesem Ausmaß nicht mit meiner Selbstwahrnehmung vereinbaren konnte, auch wenn ich dafür meinen großen Traum aufgeben musste. Man kann jetzt vielleicht sagen, dass die Haare doch nachwachsen oder zurückgefärbt werden können, aber ich war nicht bereit, mein Selbstwertgefühl aufs Spiel zu setzen, nach all der harten Arbeit, die ich investiert habe, um mit mir selbst zufrieden zu sein. Ich hätte eine Kurzhaarfrisur bekommen sollen so wie die Schauspielerin Úrsula Corberò in Haus des Geldes.

Wie war die Stimmung in der Model-WG und wie hast du die Dreharbeiten erlebt?
Die Stimmung war eigentlich überwiegend harmonisch und entspannt, wir sind meistens alle gut miteinander ausgekommen. Ich würde sagen, wir alle waren wie eine große Modelfamilie, die sich gegenseitig unterstützt hat. Mit vier der Mädels habe ich auch eine besonders enge Bindung aufgebaut, sodass wir auch jetzt nach Germanys Next Topmodel noch sehr gut befreundet sind und wie Familie füreinander sind. Natürlich haben sich manche mehr und manche weniger verstanden und es gab auch mal Differenzen und Konflikte, aber wenn man über diese lange Zeit auf engem Raum mit so viel unterschiedlichen Charakteren lebt, ist das ganz normal.

Fotograf Rankin hat dich mit Megan Fox verglichen. Du willst auch aussehen wie Megan Fox. Warum ist das so und wäre es nicht besser, deinen eigenen Style zu finden?
Ich weiß nicht, warum das bei vielen so ankommt, aber ich wollte noch nie aussehen oder habe es angestrebt, wie Megan Fox auszusehen. Das habe ich so auch nie gesagt, da wurde ich einfach missverstanden und das hat sich dann selbstverständlich auch verbreitet. Megan Fox ist eine wunderschöne und bewundernswerte Frau, darum ist der Vergleich zu ihr natürlich ein Riesenkompliment für mich und ich fühle mich auch sehr geehrt davon. Trotzdem bin ich einfach ich und froh darüber. Deshalb möchte ich auch als eine eigenständige Person wahrgenommen werden, als Sarah Benkhoff, und nicht als eine Kopie von Megan Fox!

Warum willst du noch immer Topmodel werden, obwohl du bei GNTM mittlerweile freiwillig ausgestiegen bist?
Einfach weil es schon immer mein Traum war, ein Model zu sein. Ich habe mich schon immer dafür interessiert und liebe es zu walken, professionelle Fotos zu machen und vor der Kamera zu posen. Es macht mich glücklich, ich fühle mich wohl vor der Kamera und gehe dabei richtig auf. Natürlich ist es auch sehr verlockend, irgendwann vielleicht finanziell so abgesichert zu sein, dass man sich keine Gedanken um Geld machen muss und ich vielleicht auch meiner Familie einen gewissen Luxus gönnen kann. Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass meine Teilnahme bei Germanys Next Topmodel viele Türen für mich öffnet; dass Agenturen und verschiedene Kunden auf mich aufmerksam werden, damit ich meinen Traum von einem erfolgreichen Model-Leben auch erreichen kann.

Interview mit Birgit Schad, Mrs City Cleaners Germany

THE NEW INSIDER: Sie sammeln seit mittlerweile sieben Jahren ehrenamtlich Müll. Woher nehmen Sie diese Energie?
Birgit Schad: Es bleibt mir nichts Anderes übrig, denn ich ärgere mich über jedes Stück Müll in der Natur. Ich weiß, dass viele Tiere und Kleinstlebewesen durch die Ignoranz und Bequemlichkeit vieler Menschen ihr Leben lassen. Man könnte inzwischen sagen, dass ich es vorrangig für die Tiere tue, und wenn es „nur“ die toten Käfer sind, die in einer weggeworfenen Weinflasche zu Tode gekommen sind.

Ist es nicht ermüdend, den Menschen ihren Müll hinterher zu räumen?
In der Tat. Nach nunmehr sieben Jahren täglichen Aufräumens stelle ich persönlich fest, dass ich auf der einen Seite viel auf die Beine gestellt habe und viele Menschen animieren konnte, sich ebenfalls zu engagieren. Auf der anderen Seite wird der Müll jedoch dadurch nicht weniger. Das kann schon mal frustrierend sein.

71 Milliarden Zigarettenkippen verseuchen in Deutschland jährlich den Boden, nur ein einziger Stummel vergiftet schätzungsweise 40 Liter Grundwasser. Trotzdem ist das Wegschnippen von Zigaretten noch immer salonfähig. Was muss sich hier ändern?
Inzwischen gibt es Studien, in denen es heißt, dass eine Kippe sogar bis zu 1000 Liter Wasser verunreinigt. Tatsächlich ist es so, dass die meisten Raucher sich sehr wohl der Tatsache bewusst sind, dass ihr sorgloses Wegschnippen kein korrektes Verhalten darstellt. Da jedoch kaum Konsequenzen befürchtet werden müssen und es ja gefühlt alle machen, wird es gesellschaftlich hingenommen. Wir müssen eventuell mit Aufklärung und Sanktionen gegensteuern, so dass Kippenschnippen als das angesehen wird, was es ist: asozial. Ich persönlich verteile oft gratis Taschenaschenbecher. Mit freundlicher Ansprache und einem charmanten Lächeln auf den Lippen nimmt jeder Raucher diese gerne an. Ebenfalls bewährt haben sich sogenannte Kippengläser, alte Schraubgläser, die als Aschenbecher zum Beispiel an Bänken oder Bushaltestellen von meinen Mitstreitern und mir aufgehängt werden. Diese erfreuen sich großer Beliebtheit und zeigen einmal mehr, dass der rauchende Mensch eigentlich weiß, wohin seine Kippe gehört: in den Mülleimer.

Statt achtlos weggeworfene Zigarettenkippen aufzusammeln, haben Sie die so genannten Schandkreise ins Leben gerufen. Was hat es damit auf sich?
Wenn man irgendwann merkt, dass ein ständiges Aufsammeln der Kippen nicht mehr funktioniert oder diese Art von clean-up nicht mehr zielführend ist, sucht man andere Wege zur Aufklärung. Durch das Markieren jeder Kippe mit einem bunten Kreidekreis wird das Problem für jeden sichtbar. Für die Raucher, für jeden Passanten, für Kinder, die neugierig fragen, was es mit den Kreisen auf sich hat, für Reinigungskräfte. Wenn sich in einem Beet vor dem Hauptbahnhof in Osnabrück 450 Kippen befinden, sieht die kaum jemand. Wenn jedoch 450 bunte Kreise mit jeweils einer Kippe den Bahnhofsplatz verschönern, ist die Aufmerksamkeit garantiert. Es gilt, die Bevölkerung zu sensibilisieren und möglichst dem Raucher begreiflich zu machen: Du machst da gerade heftig was falsch, wenn du die Kippe in den Gulli trittst!

Inzwischen schulen Sie auch Schülerinnen und Schüler zum Thema Plastikkunde. Was können wir uns darunter vorstellen und wie hat sich das ergeben?
Wie schon erwähnt, wollen wir ehrenamtliche Müllsammler nicht bis zum Ende unserer Tage den Müll der anderen aufsammeln. Der Hebel muss früh angesetzt werden und hier kommen die Schülerinnen und Schüler ins Spiel. Nachdem ich am Strand von Texel in einer Woche 52 Luftballons und eimerweise Hartplastik eingesammelt hatte, kam mir die Idee, genau diese Dinge Kindern und Jugendlichen zeigen zu wollen. Ich kreierte eine Leinwand mit Fundstücken, überlegte mir ein Konzept für verschiedene Jahrgänge, von der Grundschule bis zur Oberstufe. Gemeinsam gehen wir dann zum Beispiel in der Grundschule der Frage nach, warum da eine gammelige Zahnbürste am Strand lag, während sich die Oberstufen eher auf die Herkunft der Plastikpellets – genannt Nurdles – konzentrieren und sich mit den Auswirkungen von Kippen in der Natur beschäftigen. Inzwischen gibt es ständige Kooperationen mit Schulen im gesamten Landkreis Osnabrück, auch Anfragen aus Bremen, Herford und bis ins Ruhrgebiet sind darunter.

Mittlerweile müsste doch auch beim Letzten angekommen sein, dass es für unseren Planeten später als fünf vor zwölf ist. Umwelt- und Klimaschutz sind so wichtig, doch warum macht es Menschen zum Teil so aggressiv? Denn auch Sie werden ja immer wieder angefeindet, obwohl Sie Gutes tun.
Der Mensch hat eigentlich Angst vor Veränderungen oder versteht noch nicht, dass jedes individuelle Handeln zur Verschlimmerung oder Verbesserung des derzeitigen Zustands beiträgt. Kaufe ich die Äpfel im Plastiksack oder einzeln? Esse ich mal weniger oder gar kein Fleisch? Nehme ich heute mal das Fahrrad zur Arbeit? Es ist noch nicht jedem bewusst, dass jeder Einzelne sehr viel Macht hat und mit kleinen Dingen zur Veränderung beitragen kann. Meist sind die Leute, die am lautesten schreien und mit dem Finger auf andere zeigen, diejenigen, die in ihrem Leben keinerlei Veränderungen vornehmen, ganz nach dem Motto: Was bringt das, wenn ich heute auf mein Steak verzichte? Da ist es doch viel leichter, über Leute zu lachen, die freiwillig den Müll der anderen wegräumen oder aber krampfhaft nach Dingen zu suchen, die eben jenen Menschen auch nicht als Umweltengel auszeichnen. Auch ich tue Dinge, die der Umwelt nicht gut tun. Es ist jedoch nicht relevant, dass Mrs City Cleaners Germany perfekt ist. Sie will nur dazu anregen, dass alle Menschen auf ihre Art und Weise zu einer saubereren Umwelt beitragen. Daher auch der schöne Spruch: Wir brauchen nicht die eine Person, die perfekt nachhaltig lebt. Wir brauchen Millionen von Menschen, die es nicht perfekt machen, die jedoch irgendetwas tun!

Sie wurden bereits mehrfach mit dem Umwelt- und Klimaschutzpreis ausgezeichnet. Was bedeutet Ihnen das?
Zu den Zeitpunkten der Verleihung war ich schon stolz darauf. Inzwischen bedeutet es mir nichts mehr. Viel mehr ziehe ich aus Sätzen von Schülern, die mir sagen, wie „hammergeil“ die Stunde war, dass sie sich nun „eine Trinkflasche aus Metall wünschen“, oder auch Lehrkräften, die mir bestätigen, wie eindrucksvoll diese Art Unterricht war und wie sensibilisiert die Schüler danach waren.

Gibt es etwas, auf das Sie besonders stolz sind?
Insgesamt kann ich sagen, dass ich auf alles, was ich ehrenamtlich bisher erreicht habe – ohne Unterstützung und ohne finanzielle Mittel – stolz bin. Ein Highlight war natürlich der Bericht mit und über uns bei „Hallo Niedersachsen“, bei „Bingo – Die Umweltlotterie“ und im Sat1-Frühstücksfernsehen. Geehrt fühlte ich mich bei der Einladung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die mich mit einem Infostand zu ihrer dreitägigen Sommerakademie eingeladen hatte.

Was sind ihre aktuellen Projekte oder Pläne?
Als Ratsmitglied der Gemeinde Wallenhorst habe ich gemeinsam mit meiner Fraktion nun erreicht, dass zukünftig Kippensäulen des Anbieters Tobacycle installiert werden, in denen die Giftstummel trocken gesammelt und anschließend der Verwertung zugeführt werden. Somit gelangen keine Giftstoffe mehr in unser Grundwasser. Auch eine schöne Idee für die Stadt Osnabrück! Außerdem plane ich aktuell, meine Aufklärungsarbeit auszuweiten und nicht nur an Schulen, sondern auch in Firmen, Vereinen und anderen Einrichtungen tätig zu werden. Dies kann in Form von Workshops, Vorträgen und gemeinsamen Aktionen oder auch sehr schön als Teambuilding-Event mit anschließendem Grillen oder ähnlichem stattfinden. Eine Zusammenarbeit mit dem Klinikum Osnabrück sowie dem Museum Industriekultur hat bereits gezeigt, dass sowohl Mitarbeiter als auch Kunden, Gäste und Besucher am Thema interessiert sind und sich aktiv einbringen wollen. Ich denke, dass alle Geschäfts- und Firmeninhaber ein Interesse daran haben sollte, auch im Kleinen mit gutem Beispiel voran zu gehen.